Berufsfindung:App hilft bei der Ausbildungssuche

Die Arbeitsagentur bietet Jugendlichen ein Online-Portal an

Jugendliche auf Ausbildungssuche haben im Landkreis Dachau derzeit beste Chancen, einen Ausbildungsplatz zu finden. Viele Betriebe suchen dringend Nachwuchs: Für den Ausbildungsbeginn in diesem Herbst wurden der Agentur für Arbeit Dachau bereits 380 offene Lehrstellen in verschiedensten Branchen und Berufsfelder gemeldet. Angebote gibt es für angehende Kaufleute in den Bereichen Bank, Einzelhandel, Großhandel und Büromanagement genauso wie für Handelsfachwirte und Verkäufer unterschiedlichster Fachrichtungen. Gesucht werden auch Lagerlogistikfachkräfte, Kfz-Mechatroniker, Elektroniker, Medizinische Fachangestellte und viele mehr.

Dennoch: Wie die Arbeitsagentur mitteilt, ist es für viele Jugendliche eine große Herausforderung zu entscheiden, wohin sie ihre berufliche Reise nach der Schule führen soll. "Es geht schließlich nicht darum, irgendeinen Ausbildungsplatz zu finden, sondern einen Beruf, der zu einem passt", sagt Harald Brandmaier, Leiter der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Freising/Dachau. "Auch wenn sich nach Abschluss einer Ausbildung noch viele verschiedene berufliche Wege ergeben, bleibt es doch ein wichtige Weichenstellung."

Mit der App "AzubiWelt" möchte die Agentur den Jugendlichen nun bei der Suche nach dem geeigneten Ausbildungsplatz helfen. Unentschlossene können in verschiedenen Berufsfeldern stöbern und anhand von Tätigkeitsbeschreibungen, Videos, Steckbriefen und Bildern Einblicke in Berufe erlangen. Wer schon eine grobe Vorstellung vom Berufsfeld hat, kann hier seine Wunschausbildung finden und stößt dabei vielleicht auf spannende Alternativen. Wer hingegen bereits weiß, welche Ausbildung er beginnen möchte, hat die Möglichkeit, auf das größte Online-Jobportal Deutschlands zuzugreifen und dort nach Ausbildungsstellen zu suchen. Die Ergebnisliste kann unter anderem nach Regionen gefiltert werden. "Ein Gespräch mit unseren Berufsberatern soll sie aber natürlich nicht ersetzen", sagt Brandmaier.

© SZ vom 22.02.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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