Gut zwei Jahre nach ihrer Eröffnung stößt die Krippe "Denk-mit!-Zwerge" im Gada-Gewerbegebiet schon wieder an ihre Kapazitätsgrenze. Weil jetzt die ersten der 36 betreuten Kleinkinder ins Kindergartenalter kommen, will die Gemeinde das Angebot bedarfsgerecht erweitern. Einstimmig votierte der Gemeinderat dafür, einen ebenerdigen Trakt an den bestehenden Flachbau "anzudocken", wie es Bürgermeister Simon Landmann (CSU) formulierte. Momentan sei die Erweiterung um eine Kindergartengruppe mit 25 Plätzen ausreichend. Doch wenn schon investieren, dann sinnvoll, so der Tenor. Deshalb wird im Anbau noch Raum geschaffen für eine vierte Krippengruppe - "der Bedarf ist da", betonte Landmann. Zudem lasse sich ein zweigruppiger Trakt harmonischer mit dem Bestandsgebäude verbinden.
Funktionalität und Sparsamkeit sind dabei wichtige Ziele: Errichtet werden nur je ein Gruppen- plus Nebenraum für die zusätzliche Krippen- und Kindergartengruppe. Turn- und Sanitärräume sind im weitläufig geplanten Krippenhaus vorhanden und sollen mit genutzt werden. Weil das Bauvolumen überschaubar bleibt, muss die Gemeinde nach Abzug von Zuschüssen nur rund 217 000 Euro investieren. Sollte der Bedarf weiter steigen, wird ein erneuter Anbau keine Lösung sein, sagte Landmann auf Nachfrage von Franz Heitmeier (CSU). Schließlich dürfe eine funktionierende Kinderbetreuung eine gewisse Größe nicht übersteigen. "Sonst ist die Kita nicht mehr handhabbar."
Die Entscheidung für die Erweiterung ist dem Gemeinderat jetzt nicht schwer gefallen. "Die Einrichtung funktioniert, die Eltern sind sehr zufrieden, die Nachfrage steigt", sagte Landmann. Für den Gemeinderat eine wichtige Rückmeldung, denn mit der Eröffnung der Kinderkrippe im Gada hatte Bergkirchen 2013 Neuland betreten. Gezielt wurde hier ein Betreuungsangebot geschaffen nicht nur für Bergkirchener, sondern auch für Mitarbeiter der gut 50 Betriebe, die im Gewerbegebiet ansässig sind. "Ein Softfaktor für diesen Unternehmensstandort", sagt Landmann.