Bergkirchen:Gesunde Dachauer

Im bayernweiten Vergleich sind die Landkreisbürger seltener krank

Die Dachauer melden sich offenbar seltener krank als Arbeitnehmer andernorts im Freistaat. Das zeigt der Gesundheitsreport der Betriebskrankenkassen (BKK). Laut Pressesprecher Peter Hanrieder waren die BKK-Versicherten im Landkreis Dachau im Jahr 2015 durchschnittlich an 13,78 Tagen krankgeschrieben. Das entspricht einem Krankenstand von 3,77 Prozent. In ganz Bayern dagegen liegt die Norm bei 14,12 Arbeitsunfähigkeits-Tagen. Nach Baden-Württemberg und Hamburg sind die Bayern damit auf Platz drei im Vergleich aller Bundesländer.

Allerding variieren die Fehlzeiten je nach Arbeitsbranche. So sind Bayerns Paket- und Briefträger mit 23,9 Arbeitsunfähigkeitstagen am häufigsten krank, dicht gefolgt von Müllmännern und Werktätigen im Recycling-Gewerbe mit 21,6 Fehltagen. Den geringsten Krankenstand verzeichnen Journalisten und andere Mitarbeiter in Verlagen und Medien, sie meldeten sich durchschnittlich nur acht Tage im Jahr krank. Im Mittelfeld liegen im Handel beschäftigte BKK-Mitglieder mit etwa zwei Wochen Krankheit. Muskel- und Skeletterkrankungen sind die häufigsten Ursachen für Krankmeldungen. Am längsten fallen Arbeitnehmer wegen Krebserkrankungen, aber auch wegen psychischer Erkrankungen aus. In wenigen Krankheitstagen werden hingegen Atemwegsprobleme kuriert.

Der Gesundheitsreport 2016 des BKK Dachverbandes ProVita stellt eine Auswertung der Zahlen aus dem Jahr 2015 aus Bayern dar, in die Daten von knapp 60 Prozent der BKK-Mitglieder, ohne Rentner, eingingen.

© SZ vom 03.12.2016 / vgr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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