Bergkirchen:Geldsegen vor Weihnachten

Auch in diesem Jahr gibt es für einige Bürger wieder einen unerwarteten Geldsegen kurz vor Weihnachten: 92 700 Euro gehen in diesen Tagen per Verrechnungsscheck an die 57 Bergkirchner, die 2015 einen Fernwärmeanschluss erhalten haben. Die Rückzahlung kommt aus öffentlichen Fördermitteln, mit der die Errichtung von Fernwärmenetzen über das Kraft-Wärme-Koppelungsgesetz finanziell unterstützt wird. Insgesamt hat das EWG Kommunalunternehmen, das in Bergkirchen das Fernwärmenetz installiert, eine Förderung von 286 100 Euro erhalten. Mit diesem Zuschuss wird die Errichtung von 2,9 Kilometer Rohrtrasse unterstützt, die 2015 vorgenommen wurde, informiert Bergkirchens Geschäftsleiter Siegfried Ketterl, der als Vorstand das EWG leitet. Die Höhe der Auszahlung an die Bürger richtet sich nach deren jeweils bezahlten Anschlusskosten. Stellvertretend für alle Zuschuss-Empfänger haben jetzt Christina und Georg Winkler aus Günding den symbolischen Scheck in Empfang genommen.

Der Aufbau des Fernwärmenetzes, das die Abwärme der Müllverbrennungsanlage in Geiselbullach nutzt, läuft in Bergkirchen seit 2011 in mehreren Abschnitten. Bis Ende des Jahres wird eine Trassenlänge von 25 Kilometern erreicht. 247 Haushalte sind dann mit Fernwärme versorgt, die Leistung im Netz erreicht 4,8 Megawatt. Die Umwelt profitiert enorm: Mit dem Fernwärme-Netz werden pro Jahr elf Millionen Liter Heizöl eingespart, das entspricht 440 Tanklastern.

© SZ vom 06.12.2016 / pes - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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