Beerdigung in Haimhausen:Trauer um Edgar Haniel

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Streit konnte man mit ihm nicht haben. Er war sehr harmonisch, der Ruhepol in der Familie Haniel von Haimhausen, und sehr bescheiden. Nie nutzte er seinen Adelstitel zum eigenen Vorteil aus. So beschreibt Dörthe Haniel ihren Mann Edgar. Der ehemalige Inhaber der Schlossbrauerei Haimhausen ist am 4. Januar im Alter von 79 Jahren gestorben. Die Familie und die Gemeinde trauern um Edgar Haniel von Haimhausen.

Edgar Haniel, geboren am 2. August 1938, wuchs im Schloss Haimhausen auf. Wie seine Frau Dörthe berichtet, hatte er eine sehr schöne Kindheit. Nach seiner Ausbildung zum Industriekaufmann bei der Münchner Firma Lodenfrey zog er ins Rheinland, um dort das Steuerwesen zu erlernen. In Köln lernte er seine Frau Dörthe kennen, die mit ihm zurück nach Haimhausen zog. "Er war sehr heimatverbunden."

Nach dem Tod seines Vaters Günther Haniel übernahm Edgar im Jahr 2004 die elterliche Schlossbrauerei, die seit mehr als 400 Jahren besteht. Obwohl schon im Rentenalter, führte er die private Familienbrauerei weiter und übergab das Traditionsunternehmen im Jahr 2011 seiner Tochter Monika. Sein größtes Hobby war Zeitung lesen, berichtet seine Frau Dörthe. Edgar Haniel trank Unmengen Kaffee und rauchte viel. Wichtig waren ihm die Familie, das Haus und der Garten. Und der Sportverein Haimhausen, dessen Fußballspiele er besuchte.

"Er hatte ein offenes Ohr für die Gemeinde", sagt Bürgermeister Peter Felbermeier. Es sei immer traurig, wenn ein Mitglied eines Traditionsunternehmens aus dem Leben scheidet.

Edgar Haniel hinterlässt seine Frau, drei Kinder und fünf Enkelkinder. Der Gottesdienst findet statt an diesem Samstag, 13. Januar, um 10 Uhr in der Schlosskapelle mit anschließender Beerdigung auf dem Friedhof.

© SZ vom 13.01.2018 / lela - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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