Erneuerbare Energien:Fernstraße für Solarstrom

Erdarbeiten für eine unterirdische Stromtrasse. (Symbolbild) (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Die Regierung von Oberbayern genehmigt den Neubau einer fast 20 Kilometer langen Erdkabeltrasse im Landkreis.

Zwischen den Umspannwerken Kleinschwabhausen und Oberbachern im Bereich der Gemeinden Bergkirchen, Markt Indersdorf und Schwabhausen soll eine neue 110-Kilovolt-Kabelleitung gebaut werden. Die Regierung von Oberbayern hat das Vorhaben der Bayernwerk Netz GmbH jetzt per Planfeststellungsbeschluss genehmigt. Vorgesehen ist, auf einem Abschnitt von rund 18,5 Kilometern eine Erdkabeltrasse mit zwei Kabelsystemen zu errichten.

Der Neubau der Trasse soll laut Regierung von Oberbayern insbesondere dazu beitragen, die Netzstabilität zu gewährleisten. Dadurch kann auch der in der Region produzierte Strom aus erneuerbaren Energien in das überörtliche Netz eingespeist werden, wenn er gerade nicht lokal benötigt wird. Die Baumaßnahme sei auch deshalb erforderlich, weil die Leitungseinspeisung stark gestiegen sei und "verstärkt Erneuerbare-Energien-Anlagen im Bereich des nördlichen Landkreises Dachau und in den Nachbarlandkreisen Pfaffenhofen a.d. Ilm und Aichach-Friedberg gebaut werden", wie die Regierung schreibt.

Newsletter abonnieren
:SZ Gerne draußen!

Land und Leute rund um München erkunden: Jeden Donnerstag mit den besten Freizeittipps fürs Wochenende. Kostenlos anmelden.

Den Planfeststellungsbeschluss sowie die Planunterlagen können Bürgerinnen und Bürger bis einschließlich Dienstag, 12. März, auf den Internetseiten der Gemeinden Bergkirchen, Markt Indersdorf und Schwabhausen sowie der Regierung von Oberbayern einsehen. Außerdem können die Unterlagen - nach vorheriger Terminvereinbarung bei der jeweiligen Gemeinde - auch in Papierform in den drei Rathäusern eingesehen werden. Die Dokumente sind auf der Internetseite der Regierung von Oberbayern unter https://s.bayern.de/erdkabel-kleinschwabhausen abrufbar.

Gegen den Planfeststellungsbeschluss kann innerhalb eines Monats nach Ablauf des Veröffentlichungszeitraums Klage beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof München erhoben werden.

© SZ/SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusStadtrat Dachau
:Klimawandel verhindert Surfwelle

Wegen der Erderwärmung führt die Amper immer weniger Wasser - und damit auch der davon abzweigende Mühlbach. Der Traum vom Wellenreiten auf dem MD-Gelände dürfte damit wohl geplatzt sein.

Von Thomas Radlmaier und Jessica Schober

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: