Bauvorhaben:Volksbank darf in Ortsmitte bauen

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Schwabhausener CSU findet das Vorhaben weiterhin zu voluminös

Gegen die Stimmen der CSU hat der Schwabhausener Gemeinderat das Bauvorhaben der Volksbank Raiffeisenbank Dachau in der Ortsmitte genehmigt. Das Projekt hatte großes Aufsehen erregt und viel Kritik hervorgerufen. Florian Scherf von der CSU erklärte: "Wir halten die Planung für zu voluminös." Vor allem das Gebäude an der Ostseite des Areals sei zu massiv und solle zu nahe an der Straße situiert werden. "Wir haben versucht, für die Bevölkerung noch etwas herauszuholen", sagte Scherf, das sei aber nur partiell gelungen. Lediglich die Verschattung der nördlich an den geplanten Baukomplex angrenzenden Grundstücke habe man etwas abmildern können. "Wir sind grundsätzlich für die Bebauung des Areals und auch für Nachverdichtung im Ort - aber nicht in dieser Massivität", erklärte Scherf abschließend. Mit der CSU stimmten auch die UBV-Vertreter Dieter Rubner und Josef Perchtold gegen das Projekt. Bürgermeister Josef Baumgartner (FW)befürwortet es: "Ich glaube, dass das am Schluss eine gute Sache wird", lautet seine Meinung.

Nach der Auslegung des überarbeiteten Bebauungsplanentwurfs ging es in der Sitzung am Dienstag nur noch um formale Dinge; eine erneute Auslegung nach der Behandlung der wenigen eingegangenen Stellungnahmen - darunter keine von der betroffenen Öffentlichkeit - wird als nicht mehr nötig erachtet. Es gehe im Wesentlichen um redaktionelle Ergänzungen des Bebauungsplanentwurfs in einigen Punkten, erklärte Bürgermeister Baumgartner in der Sitzung. So sei vom Landratsamt Dachau eine etwas andere Formulierung bezüglich der Angaben zu den zulässigen Grundflächen der Gebäude angemahnt worden. Den von der Verwaltung empfohlenen Beschlüssen hierzu wurde jeweils vom gesamten Ratsgremium zugestimmt. Das Interesse der Öffentlichkeit an dem geplanten Baukomplex hat mittlerweile offenbar nachgelassen: Nur wenige Zuhörer verfolgten die Sitzung. Auch der schärfste Kritiker des Vorhabens, der ehemalige CSU-Gemeinderat Heinrich Loderer, war nicht anwesend.

© SZ vom 11.05.2017 / RZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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