Ausnahmegenehmigung des Ministeriums:Landwirte können Studium aufnehmen

Buchstäblich im letzten Moment ist das erste Semester an der Landwirtschaftsschule Fürstenfeldbruck in Puch, Abteilung Landwirtschaft, gerettet worden. Am Freitagnachmittag kam die Nachricht aus dem Landwirschaftsministerium, dass Ministerin Michaela Kaniber heute entschieden habe, eine Ausnahmegenehmigung für die Eröffnung eines ersten Semesters zu erteilen. Der Unterricht beginnt am Montag. Von ihr profitieren auch Studierende aus dem Landkreis Dachau. Die Entscheidung gilt gleichermaßen für die Landwirtschaftsschule Erding. An beiden Einrichtungen sind aktuell nur zwölf Studierende angemeldet. Das Minimum liegt allerdings bei 16 Studierenden, Ausnahmen werden normalerweise erst ab 14 erteilt.

Begründet wurde die Entscheidung damit, "dass durch die kurzfristigen Absagen von einzelnen Studierenden, die übrigen besonderen Härten ausgesetzt worden wären". Des weiteren wolle die Landwirtschaftsministerin "ein Zeichen der Solidarität mit den jungen Landwirten aus Dachau, Fürstenfeldbruck und Erding setzen. Wir können es nicht zulassen, dass sich unsere Junglandwirte entmutigt von den Höfen abwenden", betont die Ministerin. Laut Mitteilung weist sie aber auch darauf hin, dass es sich hierbei "ausdrücklich um eine Ausnahme" handelt. Mittelfristig seien die Fachschulen so aufzustellen, dass die Absagen einzelner Studierender kurz vor Semesterbeginn nicht die Eröffnung eines ganzen Semesters gefährden dürfen.

© SZ vom 19.10.2019 / alin - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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