Der Dachauer CSU-Landtagsabgeordnete und der Betreuungsabgeordnete der Freien Wähler für den Landkreis, Benno Zierer, verkündeten die frohe Kunde am Montag fast gleichzeitig: Der Landkreis Dachau erhält Millionenzahlungen des Freistaats,die die coronabedingten Mindereinnahmen bei der Gewerbesteuer ausgleichen sollen. 2,4 Milliarden Euro werde das Finanzministerium am Dienstag an die Kommunen überweisen, kündigte Seidenath an. In den Landkreis Dachau fließen davon knapp 12,6 Millionen Euro. "Der Freistaat Bayern steht fest an der Seite der bayerischen Gemeinden, Städte, Landkreise und Bezirke - auch während der Corona-Pandemie", erklärte er. Ins gleiche Horn stieß Benno Zierer: Die Zuwendung untermauere "die kommunalfreundliche Haltung unserer Bayernkoalition".
Nachdem am vergangenen Donnerstag die Höhe der Schlüsselzuweisungen für 2021 an die Gemeinden des Landkreises Dachau bekannt geworden waren, hat Bayerns Finanzminister Albert Füracker (CSU) am Montag mitgeteilt, in welcher Höhe Bayern die coronabedingten Gewerbesteuer-Mindereinnahmen ausgleichen wird. Davon profitieren mit Odelzhausen, Pfaffenhofen an der Glonn, Sulzemoos und Vierkirchen auch vier Gemeinden, die bei den Schlüsselzuweisungen für gewöhnlich leer ausgehen.
Im Einzelnen werden die Gemeinden laut Pressemitteilung folgenden Summen (gerundet) auf ihren Konten vorfinden: Altomünster 126 000 Euro, Dachau 5,204 Millionen Euro, Erdweg 99000 Euro, Haimhausen 42 000 Euro, Hebertshausen 101 000 Euro, Karlsfeld 947 000 Euro, Markt Indersdorf 128 000 Euro, Odelzhausen 3,188 Millionen Euro, Petershausen 46 000 Euro, Pfaffenhofen an der Glonn 834 000 Euro, Röhrmoos 117 000 Euro, Schwabhausen 68 000 Euro, Sulzemoos 533 000 Euro, Hilgertshausen-Tandern 72 000 Euro, Vierkirchen 806 000 Euro und Weichs 265 000 Euro. Als einzige Gemeinde erhält Bergkirchen auch hier keine Finanzzuweisung.