Ausgelagerte Arbeitsplätze:Integrationspreis für Firma Heppler

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Die ganze Belegschaft der Firma Heppler freut sich mit Oliver Golser (2. von links knieend) und Philip Heinzelmann (2. von rechts knieend) über den Preis. (Foto: oh)

Zwei Menschen mit Behinderung arbeiten in dem Gündinger Betrieb

Mit dem mit Süßigkeiten gefüllten Integrationspreis-Wanderpokal hat sich Valentin Schmitt, der Leiter der Schönbrunner Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) bei der Firma Heppler GmbH Montagetechnik mit Sitz in Günding für deren besonderes Engagement für die Beschäftigung von Menschen mit geistiger Behinderung bedankt. Zwei Menschen mit einer geistigen Behinderung zählen bei Heppler seit einem halben beziehungsweise einem Jahr zur festen Belegschaft. "Mir gefällt es sehr gut hier, die Arbeit macht mir sehr viel Spaß und alle Kollegen sind sehr nett zu mir", fasst Philip Heinzelmann seine Tätigkeit zusammen. Er und Oliver Golser arbeiten auf einem sogenannten "ausgelagerten Arbeitsplatz" der WfbM in der Montage und Verpackung von hochwertigen CNC-Teilen mit. Für Betriebsleiter Mirko Hellmer sind die beiden ein echter Gewinn: "Philip und Oliver sind voll im Team anerkannt und integriert. Beide übernehmen Teilschritte im Produktionsablauf und bei der Verpackung."

Die Erfolgsstory begann im Dezember 2017 mit zwei Montageaufträgen von Heppler an die WfbM. Die gute Erfahrung führte Anfang 2019 zu einem ersten Praktikumsplatz, dem kurz darauf ein zweiter folgte. Die beiden Praktikumsplätze wurden zu dauerhaften ausgelagerten Arbeitsplätzen umgewandelt, der erste von April 2019 an, der zweite seit Monatsbeginn. Ein ausgelagerter Arbeitsplatz (AAP) ist die Chance für einen Beschäftigten einer WfbM, in einem Betrieb des allgemeinen Arbeitsmarktes Berufserfahrung zu sammeln und seine Fähigkeiten und Kompetenzen einzubringen. Eigens geschulte Jobcoaches des Franziskuswerks sind Ansprechpartner für die Betriebe. Derzeit arbeiten 30 Beschäftigte in unterschiedlichen Berufsfeldern im Landkreis Dachau und in München, Tendenz steigend. Die Jobcoaches des Franziskuswerks Schönbrunn sind immer auf der Suche nach Betrieben, die Mitarbeitern mit Behinderung im Arbeitsleben eine Chance geben wollen. Interessierte Unternehmen und Einrichtungen können sich am 5. Mai 2020 am, von der Schönbrunner Werkstatt für Menschen mit Behinderung veranstalteten Integrationstag, unverbindlich beteiligen. Ansprechpartner ist Valentin Schmitt unter Telefon 08139/800-5001 oder per E-Mail unter valentin.schmitt@schoenbrunn.de, www.integrationstag.de.

© SZ vom 07.02.2020 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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