Auftaktveranstaltung:Lückenschluss im Wegenetz

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Landkreis entwickelt neues Konzept für den Radverkehr

Mit dem Radverkehrskonzept für den Landkreis Dachau ist ein weiterer Baustein des Gesamtverkehrskonzepts gestartet. Zur Auftaktveranstaltung waren Kommunen und Straßenbaulastträger in und um den Landkreis Dachau sowie Verbände wie der ADFC, der Bund Naturschutz und die Fraktionsvorsitzenden des Kreistags eingeladen. Andreas Ampler vom beauftragten Gutachterbüro topplan und Florian Haas, Referent für Kreisentwicklung im Landratsamt Dachau, nutzten dabei die Möglichkeit, die mehr als 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer für das breite Spektrum der Radverkehrsförderung zu sensibilisieren und über das geplante Projekt zu informieren.

Das Konzept zielt darauf ab, ein flächendeckendes, professionell beschildertes Radverkehrsnetz für Alltags- und Freizeitradler im Landkreis Dachau zu entwickeln. Im bestehenden Radwegenetz werden Defizite und Schwachstellen analysiert und mögliche Lückenschlüsse überprüft. Aus der Analyse werden Maßnahmenvorschläge abgeleitet. Außerdem soll für das neue Radwegenetz ein professionelles Wegweisungskataster erstellt werden. Der Zeitplan sieht vor, dass das Büro topplan im Sommer dieses Jahres den Bestand an Radwegen mit einer Befahrung im Landkreis analysiert. Bis zum Frühjahr 2019 soll dann eine neue Wege- und Wegweisungskonzeption erfolgen. Daran sollen die zuständigen Baulastträger, Verbände und natürlich auch die Radfahrerinnen und Radfahrer beteiligt werden. Bei der auch in diesem Jahr wieder geplanten Aktion "Stadtradeln" besteht für die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich an der Neukonzeption zu beteiligen. Teilnehmer können während der Aktion vom 1. bis 21. Juli über die Meldeplattform RADar! online Hinweise zum Wegezustand, Verkehrsbehinderungen oder Mängel der Beschilderungen geben.

Landrat Stefan Löwl (CSU) sieht durch den Trend zum E-Bike neue Möglichkeiten zur Entlastung des Autoverkehrs. "Gerade für Pendelfahrten zur Arbeitsstelle oder den Freizeiteinrichtungen erhöht sich durch E-Bikes und Pedelecs die Attraktivität für eine breitere Zielgruppe", so Löwl. Radler könnten schneller und komfortabler ihre Ziele erreichen. Auch Radschnellwege und ein intermodal vernetztes Verkehrsangebot seien ein wichtiger Baustein für die Mobilität von morgen.

© SZ vom 05.02.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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