Seit zwei Wochen treten die Stadtradler schon kräftig in die Pedalen. Etwa 42 300 Kilometer haben die Teilnehmer im Landkreis Dachau bereits zurückgelegt. Doch es sollen noch deutlich mehr werden. Schließlich geht es um Klimaschutz, denn wer seine alltäglichen Wege mit dem Rad zurücklegt, steigt nicht ins Auto, spart also Benzin und schont die Umwelt. Mehr als 6000 Kilogramm Kohlendioxid haben die etwa 250 Radler aus Dachau und Umgebung bereits eingespart.
Wer mitmachen will beim Kohlendioxidsparen, kann dies noch immer tun. Unter www.stadtradeln.de kann man sich noch bis zum Samstag, 15 Juli, registrieren und die mit dem Rad zurückgelegten Kilometer eintragen, egal ob man sie im Landkreis zurückgelegt hat oder außerhalb. Der Grund, warum man aufs Rad gestiegen ist, spielt auch keine Rolle, es kann der Weg zum Einkaufen sein, zur Arbeit oder Schule, aber auch eine schöne Tour in der Freizeit. Wer ein Pedelec hat, kann dies übrigens auch nutzen. Ein Elektroantrieb ist beim Stadtradeln auch erlaubt.
Übrigens das Radeln ist nicht nur für das Klima gut, "jeder Kilometer Radeln macht fit und hebt das Wohlbefinden", weiß Eduard Meßthaler aus Petershausen. Außerdem mache es Spaß, sich mit Freunden zusammenzutun und gemeinsam zu radeln. Stefan Senft aus Altomünster genießt es indes in der Natur zu sein, die Landschaft an sich vorbeifliegen zu sehen, den Wind zu spüren und seine Heimat zu entdecken. Kurz: Es lohnt sich das verstaubte Rad aus dem Keller zu holen.
Wer viele Kilometer zusammenbekommt, kann sogar etwas gewinnen. Unter den Teilnehmern werden auch in diesem Jahr wieder Preise verlost, verspricht das Landratsamt. Außerdem bekommt man schon während der Aktion bei der Bäckerei Polz eine Breze geschenkt, wenn man das Stadtradelband vorzeigt, das gleiche bietet die Bäckerei Regnath und im FairKaufladen in Petershausen bekommt man als Energieschub eine Süßigkeit gratis.
Am Samstag, 15. Juli, findet die Abschlussradtour statt. Treffpunkt ist um 13 Uhr am Bahnhofsvorplatz in Dachau. Die stellvertretende Landrätin Marianne Klaffki wird die etwa 40 Kilometer lange Strecke, die der ADFC ausgesucht hat, mitfahren. Die Tour führt durch das Dachauer Land nach Mariabrunn, den Amperradweg entlang nach Fahrenzhausen über Viehbach nach Biberbach. Dort mündet er in den Jakobsweg nach Schönbrunn. Nach einer ausgiebigen Pause in der Schlosswirtschaft Mariabrunn fahren die Radler wieder zurück nach Dachau. Die beim ADFC sonst übliche Teilnahmegebühr entfällt dieses mal.