Auch für Senioren:Tagestickets für einen Euro

Überparteiliche machen sich im Stadtrat für günstigere Tarife stark

Die Überparteiliche Bürgergemeinschaft Dachau (ÜB) begrüßt den Vorstoß der SPD, das Thema "verbilligter ÖPNV" nochmals auf die politische Tagesordnung zu bringen. Es wird überlegt, in Dachau ein Sozialticket für Empfänger etwa von Arbeitslosengeld II oder Grundsicherung einzuführen. Die "IsarCard S" in Kombination mit dem München-Pass der Stadt München als mögliches Vorbild kostet aktuell pro Kalendermonat 30 Euro für den Innenraum und 50,90 Euro für das MVV-Gesamtnetz.

Der ÜB ist der von der SPD vorgeschlagene Begünstigtenkreis allerdings zu eng gefasst. "Es gibt eine Vielzahl von Senioren mit niedriger Rente, die keine staatlichen Hilfen in Anspruch nehmen. Für diese Gruppe stellen drei Euro für eine Hin- und Rückfahrt im Dachauer Stadtgebiet eine empfindliche finanzielle Belastung dar", so ÜB-Stadtrat Franz Vieregg. Die Überparteilichen können sich Ein-Euro-Tagestickets für Jugendliche bis einschließlich 17 Jahren und Senioren ab 65 Jahren zur Benutzung von Bussen im Dachauer Stadtgebiet vorstellen. Bei den Jugendlichen verspricht sich die ÜB - vor allem am Wochenende - eine günstige Verbesserung der Mobilität im Stadtgebiet. Vor diesem Hintergrund hat sich Franz Vieregg zusammen mit seinem Fraktionskollegen Peter Gampenrieder mit einer Anfrage an Oberbürgermeister Florian Hartmann (SPD) gewandt. Beide Stadträte möchten wissen, unter welchen Umständen und Voraussetzungen so ein Angebot möglich wäre.

© SZ vom 27.02.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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