Attraktion für Kinder:Leinen los

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Die Abteilung Spielplatzbau des Karlsfelder Bauhofs hat viel Zeit und Arbeit investiert und ein neues Piratenschiff gebaut. (Foto: Toni Heigl)

Fleißige Handwerker im Karlsfelder Bauhof erstellen neues Piratenschiff für den Abenteuerspielplatz am See

Von Magdalena Hinterbrandner, Karlsfeld

Volle Fahrt voraus! Das ist jetzt auf dem Abenteuerspielplatz in Karlsfeld wieder möglich. Nach langem Warten steht die für Kinder wohl größte Attraktion wieder auf ihrem Platz am See: Das Piratenschiff. Im Frühjahr des vergangenen Jahres musste es aus Sicherheitsgründen abgebaut werden. Die Abteilung "Spielplatzbau" des Bauhofs Karlsfeld, die es seit drei Jahren gibt, hat viel Arbeit investiert und ein neues Schiff mit zwei Schreinern und einem Maschinisten wieder aufgebaut. Doch so einfach war das gar nicht: Sogar die Feuerwehr musste mit ihrem großen Lastkraftwagen anrücken, um den riesigen Mast des Piratenschiffs richtig anzubringen. Der Lkw des Bauhofs war dafür zu klein.

Trotzdem, als Ganzes steht das Schiff dann doch nicht genau an gewohnter Stelle. Grund dafür sind die vielen Vorschriften, die einzuhalten sind. Aus Sicherheitsgründen müssen gewisse Abstände zu den übrigen Spielgeräten wie beispielsweise dem Klettergerüst eingehalten werden. Und im Hintergrund läuft noch viel mehr ab: wöchentliche Sichtprüfungen und Reinigungsarbeiten, monatliche Wartungsprüfungen und eine jährliche Prüfung, die von der Firma "Maßstab Mensch" durchgeführt wird, müssen erledigt werden. In einem jährlichen Bericht wird festgehalten, ob die Abstände zwischen Stufen und Sprossen passen, die Seile in Ordnung sind und das Holz noch gut ist. Sicherheit und Ordnung sind also gewährleistet.

Aus Gründen der Sicherheit der spielenden Kinder wurde auch das Projekt einer Open-Air-Bühne, die Gemeinderätin Beate Full (SPD) beantragt hatte, abgelehnt. Zu viele Aufgaben für den Bauhof würden sich für solch eine Bühne häufen. Einer der Hauptgründe war auch, dass Glasscherben und Müll, die von einem Konzert auf dem Boden liegen bleiben könnten, eventuell nicht ganz beseitigt sein würden, bis wieder Kinder auf dem Platz spielten. Doch auch ohne Open-Air-Bühne gibt es genau dieses Problem. Jugendliche machen oft nachts auf dem Abenteuerspielplatz Party und hinterlassen Flaschen, Glasscherben und anderen Unrat. Da muss dann auch öfter eine größere Reinigung von der Gemeinde durchgeführt werden. Deshalb lautet ein Appell an alle Großen: Haltet den Spielplatz sauber für die Kleinen.

Doch jetzt heißt es erst einmal: alle an Bord! Und mit viel Wind - was vor allem in den vergangenen Tagen kein Problem gewesen ist - auf zum Abenteuerspielplatz am Karlsfelder See.

© SZ vom 22.03.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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