Appell im Dachauer Kreistag:"Desolater Zustand"

Freie Wählern fordern mehr Investitionen in die Staatsstraßen

Die Fraktion der Freien Wähler im Kreistag sieht dringenden Handlungsbedarf bei der Sanierung von Staatsstraßen im Landkreis. Diese seien teilweise in einem "desolaten und maroden Zustand", so Fraktionschef Michael Reindl. Seine Partei hat dem Leiter des Straßenbauamtes einen Maßnahmenkatalog vorgetragen. Darin fordern die Freien Wähler unter anderem, die Staatsstraße 2047 im Bereich zwischen Oberzeitlbach und Altomünster bis zur Landkreisgrenze an Aichach auszubauen und dieses Teilstück im Straßenbauplan der Staatsregierung hochzustufen. Zudem machen sie sich stark für einen Kreisverkehr an der Kreuzung der Staatsstraße 2047 zur Staatsstraße 2050 in Richtung Indersdorf. Reindl verweist auf eine "Unfallhäufigkeit" an der Stelle. Laut ihm kostet ein Kreisverkehr rund 800 000 Euro. Auch mehrere Ortsdurchfahrten sind nach Ansicht der Freien Wähler in schlechtem Zustand. Sie fordern, die Straßen durch Kleinberghofen, Schwabhausen und Hebertshausen zu sanieren. Außerdem müsse aufgrund des täglichen Verkehrschaos im Münchner Umland ein Autobahn-Südring gebaut werden, findet Reindl. Nach Vorstellung der FW-Fraktion müssen Bund, Freistaat und Bahn "wesentlich mehr Finanzmittel zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur für Schiene und Straße" bereitstellen. Aus diesem Grund plant die FW-Fraktion ein Gespräch mit dem Landtagsabgeordneten Benno Zierer (FW) und Verkehrsminister Hans Reichart (CSU).

© SZ vom 30.07.2019 / thra - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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