Antrag:SPD wünscht Elternbefragung

Der Bedarf an Kinderbetreuung soll genauer kalkuliert werden

Die Karlsfelder SPD wünscht sich bessere Prognosen, damit die Gemeinde in Sachen Kinderbetreuung bedarfsgerecht kalkulieren kann. In einem Antrag an den Gemeinderat fordert die Fraktion, dass die Eltern befragt werden sollen. Auf diese Weise könne man besser planen, erklärt Fraktionssprecher Franz Trinkl. "Es kann doch nicht sein, dass wir jedes Frühjahr von den Zahlen überrascht werden." Seit er denken könne, stehe man jedes Frühjahr, wenn die Anmeldungen vorbei sind, vor einer großen Lücke im Betreuungsangebot und müsse dann hektisch anfangen zu planen, damit im September alle Kinder versorgt sind. Natürlich ziehen viele Familien nach Karlsfeld. Einerseits ist das schön, denn dadurch wird der Ort jung und bunt. Andererseits hat die Gemeinde so ihre liebe Not damit. Denn viele Kinder bedeutet auch, viele Betreuungseinrichtungen. Diese zu bauen, kostet viel Geld. Sie zu planen und zwar in ausreichender Größe, ist aber mindestens genauso schwierig - ganz abgesehen davon, dass es für die Kommunen im hochpreisigen Speckgürtel von München eine Herausforderung ist Personal zu finden.

Befragt man die Familien, wann ihre Kinder in Krippe, Kindergarten oder Schule gehen, wie lange sie betreut werden müssen, damit die Eltern ihre Arbeit schaffen, dann "müssen wir nicht immer hinterherhecheln", sagt Trinkl. Die Verwaltung könne langfristig vorausplanen. Denn auch für Neubaugebiete gebe es Erfahrungswerte, die meist ganz gut die Realität widerspiegeln, so Trinkl.

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