Antrag an den Dachauer Stadtrat:Sicherere Linienbusse

SPD: Jedes Fahrzeug braucht einen Toten-Winkel-Assistenten

Der öffentliche Nahverkehr ist ein zentrales Thema Dachauer Kommunalpolitik - seine Ausweitung aber auch seine Verkehrssicherheit. Deshalb hat die SPD-Fraktion im Stadtrat nun den Antrag gestellt, dass die Stadtwerke alle Busse mit einem Toten-Winkel-Assistenten ausrüsten sollen. Busse und Lastkraftwagen, so der Verkehrsreferent Volker C. Koch hätten besonders große tote Winkel im Sichtbereich. Ein Lkw- oder Busfahrer sieht beim Abbiegen nach rechts lediglich durch das rechte Seitenfenster den Raum direkt neben dem Führerhaus und durch den rechten Außenspiegel einen Bereich, der sich direkt neben dem Fahrzeug nach hinten erstreckt. Dazwischen befindet sich der sogenannte Tote Winkel. Alles, was sich in diesem Bereich befindet, kann vom Fahrer nicht oder nur eingeschränkt gesehen werden. Beim Rechtsabbiegen eines Lkws oder Busses befinden sich geradeaus fahrende Radfahrer häufig im toten Winkel der Fahrzeuge mit der Folge, dass sie von den Kraftfahrern oftmals übersehen werden.

"Die besondere Gefahr für Radfahrer, aber auch für Fußgänger besteht darin, dass sie bei einem Unfall beim Rechtsabbiegen von der Seite des Fahrzeugs erfasst werden können", begründet die SPD ihren Antrag. Der städtische Bauhof statte derzeit alle seiner Fahrzeuge mit solchen Assistenzsystemen aus. Diesem Beispiel sollte auch die Stadtwerke bei ihren Bussen folgen, bei Neuanschaffungen solle dieses System mit ausgeschrieben werden, die vorhandenen Linienbusse müssten nachgerüstet werden.

© SZ vom 23.11.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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