Irgendwann ist es soweit. Das Kind ist stolzer Besitzer seines ersten Smartphones, eines Tablets oder eines Computers. Nach der x-ten WhatsApp-Nachricht während des gemeinsamen Essens oder dem vergeblichen Versuch, eine Antwort auf eine gestellte Frage zu bekommen, gibt man als Mutter oder Vater entnervt auf und fragt sich: Wie machen das andere Familien? Das Mehrgenerationenhaus weiß von den Erziehungsfragen, die Eltern beschäftigen, und bietet mit dem neuen Projekt der Arbeiterwohlfahrt "Elterntalk" Unterstützung an. Wie viel Süßigkeiten sind in Ordnung und wann? Wie viel Fernsehen ist erlaubt? Wie sicher ist mein Kind im Internet? Mit dieser Art von Fragen sucht man keine Beratungsstelle auf. Man fühlt sich jedoch hilflos und weiß nicht, wo die Grenze zu ziehen ist. Genau an diesem Punkt setzt der sogenannte Elterntalk an.
Sämtliche Gesprächsrunden - angeboten in privatem Rahmen, aber auch im Dachauer Mehrgenerationenhaus - werden von eigens geschulten Eltern moderiert. Der Elterntalk gilt als ein "lebensweltorientiertes Elternbildungsprojekt" der Aktion Jugendschutz. Ziel ist, die Erziehungskraft der Eltern zu stärken und verschiedene Väter und Mütter miteinander ins Gespräch zu bringen.
Eine Gesprächsrunde dauert zwischen eineinhalb und zwei Stunden, und die Teilnehmerzahl liegt bei vier bis acht Personen. Jeder kann Gastgeberin oder Gastgeber sein und andere Eltern aus der Nachbarschaft, aus der Schulklasse oder aus dem Freundeskreis einladen. "Elterntalk" ist für alle Beteiligten kostenlos. Die Gastgeber erhalten für ihr Engagement ein kleines Dankeschön.
Das Projekt startet am Donnerstag, 26. Oktober, mit der Schulung der ersten Moderatoren, die künftig landkreisweit die Elterntalks leiten werden. Interessierte melden sich bei Sabina Endter-Navratil, Telefon 0151 / 54 83 47 21 oder E-Mail: elterntalk@awo-dachau.de.