Am Tag der Europawahl:Bürgerentscheid um Nahversorger

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Haimhauser stimmen über Standort am Kramer Kreuz ab

Von Rudi Kanamüller, Haimhausen

Am 26. Mai findet nicht nur die Europawahl statt, sondern die Haimhauser stimmen in einem Bürgerentscheid auch über das Vorhaben "Nahversorgung am Kramer Kreuz" ab. Aus diesem Anlass hatte der CSU-Ortsverband Interessierte zu einem Meinungsaustausch in den Gasthof zur Post eingeladen. An die 30 Gäste kamen, um mit ihnen und Mitgliedern des Ortsverbandes ins Gespräch zu kommen und um Fragen zum Entscheid zu beantworten. "Wir haben diesen Vorschlag in den Gemeinderat eingebracht, da es sich bei dem Standort um ein Filetgrundstück am Ortseingang handelt", sagte Ortsvorsitzende Claudia Kops. "Es wird aber nicht darüber abgestimmt, welcher Verbrauchermarkt sich ansiedeln soll, sondern darüber, ob die Gemeinde Baurecht für einen Markt schaffen soll oder nicht, da es ein möglicher Einstieg in eine weitere Baulandentwicklung ist."

Welcher Markt sich ansiedeln wird, Edeka oder das Allgäuer Familienunternehmen Feneberg, entscheide der Grundstückseigentümer, so Kops. Bürgermeister Peter Felbermeier (CSU) erklärte im Gespräch, dass nach langem Suchen und Verhandlungen direkt im Ortskern kein Grundstück für einen angemessenen Lebensmittelmarkt gefunden werden konnte. "Die Gemeinde hat aber die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass man am Ort Waren des täglichen Bedarfs einkaufen kann." Auch an die älteren Mitbürger müsse gedacht werden, da nicht jeder die Möglichkeit habe, mit dem Auto zum Einkaufen fahren zu können, ergänzte Kops. Im Laufe der Veranstaltung entwickelte sich eine lebhafte Debatte, bei der es nicht mehr nur um den Einkaufsmarkt ging, sondern auch um Themen, die den Maisteig bis zur Ortsmitte betrafen. "Das war die Bestätigung dafür, dass unser Vorschlag für den Bürgerentscheid richtig war", sagte Gemeinderat Martin Müller.

© SZ vom 08.05.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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