Am Morgen:Kellerbrand im Mehrfamilienhaus

Was vom Feuer übrig blieb: die verkohlten Reste einer Waschmaschine. (Foto: OH)

Dicke Rauchschwaden quollen bereits die Hauswand hoch, als Polizei und Feuerwehr am Mittwochmorgen gegen 9 Uhr zum Neumeyerweg in Dachau kamen. Innerhalb von kürzester Zeit klingelten die Beamten alle Hausbewohner des sechsgeschossigen Gebäudes heraus, um sie vor den Flammen aus dem Keller zu retten. Als die mehr als 30 Bewohner mit Kleinkindern und Babys bereits draußen der Dinge harrten, machte sich ein Atemschutztrupp auf in den Keller, um den Brand zu löschen. Schnell stellte sich heraus, dass eine Waschmaschine einen technischen Defekt hatte und in Flammen stand. Mit einem C-Rohr löschten die Feuerwehrler den Brand im Nu. Sie schleppten die ausgebrannte Maschine ins Freie und belüfteten das Gebäude. Nach etwa zwei Stunden durften die Bewohner wieder zurück in ihre Wohnungen. Die Waschküche ist allerdings vorerst nicht mehr benutzbar. Die Polizei schätzt den Schaden auf etwa 10 000 Euro.

Für die Dachauer Feuerwehrler war das jedoch nur der erste von insgesamt fünf Einsätzen an diesem Tag. Bis abends um 18.30 Uhr hatten die freiwilligen Helfer nur wenige Verschnaufpausen. Kaum zwei Stunden nach dem Waschmaschinenbrand wurden sie zur Amper-Klinik gerufen - Fehlalarm der Brandmeldeanlage, kurz darauf galt es eine Wohnung zu öffnen. Dann brannte eine Scheune auf dem Ludlhof in Karlsfeld und auf dem Rückweg von diesem Einsatz mussten sie noch erste Hilfe bei einem Radfahrer leisten, der plötzlich gesundheitliche Probleme hatte. Alle Rettungswagen waren zu der Zeit unterwegs und so kümmerten sich die Feuerwehrler zunächst um den Mann bis die Sanitäter eintrafen.

© SZ vom 12.01.2018 / cb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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