Altomünster:Kinder und Lehrer klagen über Atemwegsreizungen

Ein beißender Geruch an der Grund- und Mittelschule Altomünster löst einen Einsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst aus. Die Polizei ermittelt.

An der Grund- und Mittelschule im Faberweg in Altomünster ist es am Mittwochmittag zu einem Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdiensten. gekommen Zuvor hatten mehrere Schüler und Lehrkräfte in einem Gang einen undefinierbaren Geruch bemerkt und klagten über Hustenreiz und Unwohlsein, teilt die Polizei mit. Daraufhin wurde der betreffende Bereich durch die Lehrkräfte geräumt sowie Feuerwehr und Rettungsdienst alarmiert. Die Feuerwehr konnte bei ihren Messungen allerdings keine Schad- oder Giftstoffe feststellen.

Im weiteren Verlauf klagten immer mehr Schüler - überwiegend im Grundschulalter - über Atemwegsreizungen. Insgesamt wurden etwa 40 Personen von den Rettungsdienst-Kräften untersucht; alle konnten aber ohne schwerwiegende gesundheitliche Beeinträchtigungen an der Schule wieder entlassen werden. Der beißende Geruch hatte sich durch kräftiges Lüften zwischenzeitlich verflüchtigt.

Die polizeilichen Ermittlungen vor Ort ergaben den konkreten Verdacht, dass ein Schüler der neunten Klasse im Gebäude mutwillig Pfefferspray versprüht hat. Deshalb wurden von der Polizeiinspektion Dachau Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen.

© SZ.de vom 13.4.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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