Altomünster:Großraumzulage für Angestellte

In Altomünster fällt diese niedriger aus als in anderen Kommunen

Als eine der letzten Kommunen des Dachauer Lands hat der Altomünsterer Marktgemeinderat nun die Großraumzulage für ihre Angestellten beschlossen. Die Zulage, die im vergangenen Jahr von der Gewerkschaft Verdi mit der Stadt München ausgehandelt worden war, fällt in Altomünster allerdings deutlich geringer aus als in den meisten anderen Kommunen des Landkreises. Der scheidende Rat gewährte den Altomünsterer Beschäftigen nur einen Zuschlag von dreißig Prozent der Münchner Vereinbarungen - die Nachbargemeinden Hilgertshausen-Tandern und Markt Indersdorf zahlen einhundert Prozent aus, in Erdweg sind es immerhin 66 Prozent. Bei den südlichen Nachbarn Odelzhausen und Pfaffenhofen an der Glonn erhalten die öffentliche Beschäftigten immerhin fünfzig Prozent des Münchner Zuschlags.

Der Grund für Altomünsters Sparsamkeit ist die Corona-Krise. Wolfgang Grimm (CSU) hatte den Ton in der Diskussion gesetzt, als er anmerkte: "In der jetzigen Zeit, in der viele Kurzarbeit fahren müssen oder sogar vom Verlust des Arbeitsplatzes bedroht sind, ist es der Öffentlichkeit nicht zu vermitteln, dass die Angestellten der Gemeinde mehr Geld erhalten." Der Betrag, den Altomünster in seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter investiert, bleibt mit der nun beschlossenen Erhöhung überschaubar. Die unteren Gehaltsgruppen werden 71 Euro Brutto mehr auf ihrem Lohnzettel vorfinden, die oberen Gruppen 40,50 Euro monatlich. Allerdings erst nach dem 1. Juli. In den anderen Landkreiskommunen gelten die Erhöhungen bereits seit dem 1. Januar.

© SZ vom 12.05.2020 / kram - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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