Altomünster:Breitbandausbau bis auf jeden Weiler

Altomünster will sein Breitbandnetz auf die gesamte Gemeinde ausweiten. Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, für sämtliche Höfe und Weiler, die bislang nicht ans Glasfasernetz des Betreibers Alto-Netz angeschlossen sind, eine Förderung bei der Regierung von Oberbayern zu beantragen. Der Freistaat will bis 2018 ein flächendeckendes Hochgeschwindigkeitsnetz schaffen und das modernste Breitband zum Standard machen. Dazu hat die bayerische Regierung die sogenannte "Förderung des Aufbaus von Hochgeschwindigkeitsnetzen" ins Leben gerufen und 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Diese Chance wolle Altomünster nun nutzen und Geld in die Hand nehmen, sagt Bürgermeister Anton Kerle (CSU). "Wir wollen jeden Gemeindebürger in den Genuss des Breitbandes bringen." Aufgrund mangelnder Wirtschaftlichkeit waren die Höfe und Weiler sowie die Ortschaft Stumpfenbach vom Glasfasernetzbetreiber Alto-Netz bislang nicht berücksichtigt worden. Die Gemeinde Altomünster stellte deshalb den etwa 25 Höfen und Weilern ein individuelles Fördergeld von 1000 Euro zur Verfügung. Das allerdings nahmen nur wenige in Anspruch, weil das Verlegen der Kabel aufgrund der meist langen Wege deutlich teurer gewesen wäre. "Jetzt gibt es eine Förderung des Freistaats, welche die Wirtschaftlichkeitslücke sehr generös schließt. Deshalb haben wir uns entschlossen, die individuelle Förderung aufzugeben", sagt Bürgermeister Kerle. Das Fördergebiet umfasst nach Entscheidung des Gemeinderats das gesamte Gemeindegebiet, das bislang nicht mit schnellem Internet erschlossen ist. Ein Anbieter soll nun über eine öffentliche Ausschreibung gefunden werden.

© SZ vom 25.09.2015 / emo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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