Aktion in Dachau:Vortrag über Demenzforschung

Immer mehr Menschen erkranken an Demenz. Doch wie verlaufen derartige Erkrankungen? Welche Unterstützung benötigen Betroffene und ihre Angehörigen zu welchem Zeitpunkt? Mit diesen Fragen befasst sich das "Digitale Demenzregister Bayern", kurz DigiDem Bayern. Im Rahmen der Bayerischen Demenzwoche werden Linda Karrer und Nikolas Dietzel vom Interdisziplinären Zentrum der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg am Donnerstag, 19. September, im Landratsamt Dachau einen Einblick in das Versorgungsforschungsprojekt DigiDem Bayern sowie in die Vorgängerstudie "Bayerischer Demenz Survey" geben.

DigiDem Bayern fußt auf zwei Säulen: Zum einen wird ein bayernweites Demenzregister aufgebaut, um den Langzeitverlauf der Erkrankung besser zu verstehen und so die Versorgung besser planen zu können. Dazu werden flächendeckende Langzeitdaten zur Versorgung von Menschen mit Demenz und zur Belastung pflegender Angehöriger in allen sieben Regierungsbezirken Bayerns erhoben. Zum anderen zielt DigiDem Bayern darauf ab, eine Onlineplattform mit verschiedenen Unterstützungsangeboten für Menschen mit Demenz, ihre Angehörigen und für Ehrenamtliche einzurichten. Das Projekt soll dazu beitragen, die Lebensverhältnisse der Erkrankten und ihrer Angehörigen insbesondere in den ländlichen Regionen zu verbessern. DigiDem Bayern ist Teil der Bayerischen Demenzstrategie und auf fünf Jahre angelegt, also bis 2023, und wird vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege gefördert.

© SZ vom 10.09.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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