Akademie Schönbrunn:Ausbildungsende an der Akademie

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Berufsschulen verabschieden Fachkräfte im pflegerischen Bereich

Die Beruflichen Schulen der Akademie Schönbrunn haben ihre Absolventinnen und Absolventen verabschiedet - aufgrund der Corona-Pandemie allerdings im kleinen Rahmen ohne die sonst üblichen Vertreter von kooperierenden Einrichtungen und Vertreter aus Politik und Öffentlichkeit. Von den 166 Absolventen haben 29 den praktischen Teil ihrer Ausbildungen im Franziskuswerk Schönbrunn absolviert.

Geschäftsführerin Michaela Streich betonte laut einer Pressemitteilung bei ihrer Rede vor den Absolventen der Heilerziehungspflege und Heilerziehungspflegehilfe den hohen Stellenwert der Fach- und Hilfskräfte für die Gesellschaft und die großartige Leistung, die sie jeden Tag erbringen: "Sie alle leisten einen wertvollen gesellschaftlichen Beitrag, der gerade in den zurückliegenden Monaten von vielen Menschen endlich mit zumindest ideeller Anerkennung bedacht wurde." Sie wünsche sich, dass dieser Anerkennung in Worten die entsprechenden Taten folgen würden, "indem von der Politik der Rahmen dafür geschaffen wird, dass sich endlich Arbeitsbedingungen zum Positiven wenden können und der materielle Lohn der tatsächlichen Arbeitsleistung angeglichen wird."

Akademieleiter Georg Blaser lobte alle Absolventen und wies auf die besonderen Umstände der Prüfungen hin: "Im letzten halben Jahr meisterten die Schülerinnen und Schüler, die Studierenden und die Lehrkräfte die besondere Situation mit Bravour." Coronabedingt war der Unterricht unterbrochen oder fand in manchen Schulformen überwiegend digital statt.

Akademieleiter Blaser gab noch einen Ausblick auf das nächste Schuljahr, in dem coronabedingt noch keine Normalität einkehren wird: "Die Beruflichen Schulen der Akademie Schönbrunn bereiten sich darauf vor, die Schülerinnen und Schüler zumindest teilweise weiter im Distanzunterricht zu unterrichten." Unter anderem mit Hilfe der Gelder aus dem Digitalbudget des Bundes und der Länder werde die digitale Infrastruktur der Schulen fortentwickelt. Digitale Endgeräte für Schüler seien bereits beschafft. Das Lehrpersonal werde sich in Fortbildungen für den Distanzunterricht schulen. "Es darf dabei allerdings nicht verhehlt werden, dass die digitale Kompetenz, die Ausstattung mit geeigneter Hardware sowie der Zugriff auf schnelles und leistungsfähiges Internet bei den Schülern sehr unterschiedlich ist und für die Zukunft hier noch sehr viel zu tun bleibt."

© SZ vom 29.07.2020 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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