Agrarpolitik kapituliert vor Wirtschaftsinteressen:Naturschützer zeigen Doku über Bauernhöfe

Der Bund Naturschutz zeigt den Film "Bauer unser - billige Nahrung, teuer erkauft". Der Dokumentarfilm führt vor Augen, wie es auf Bauernhöfen zugeht. Regisseur Robert Schabus bleibt in seiner Doku vordergründig unparteiisch. Doch so vielfältig die Bauern, vom Biobauern bis zum konventionellen Agraringenieur, so einhellig der Tenor: So kann und wird es nicht weitergehen. Das Mantra der Industrie - schneller, billiger, mehr - stellen die meisten von ihnen in Frage. Der Film macht deutlich, wie Wirtschaftspolitik und Gesellschaft immer öfter vor der Industrie kapitulieren. Weit entfernt von rosigen Bildern einer ländlichen Idylle gibt es dennoch Momente der Hoffnung. Etwa wenn der Gemüsebauer und Rinderzüchter Simon Vetter stolz darauf ist, ein Bauer zu sein, der seine Kunden kennt und der Entfremdung entgegenhält. Der Bund Naturschutz zeigt den Film am Sonntag, 12. November, um elf Uhr im Schützensaal der Gaststätte "3Rosen" in der Münchnerstraße 5, in Dachau.

© SZ vom 02.11.2017 / hz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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