Abschied:Anwältin der Kinder

Lesezeit: 1 min

Bereichsleiterin Gertraud Martin verlässt das Franziskuswerk

Die Leiterin des Bereichs Kinder und Jugend im Franziskuswerk Schönbrunn, Gertraud Martin, geht nach mehr als 15-jähriger Tätigkeit in den Ruhestand. Ihr folgt zum 1. September Oliver Stiller nach. Bei einer Feier würdigte Franziskuswerk-Geschäftsführerin Michaela Streich die scheidende Leiterin. "Wir werden Ihre freundliche und konsequente Art, wie Sie Themen angehen, diese intensiv durchdenken und vertreten, sehr vermissen. Durch Ihren Einsatz haben Sie viel zur Kontinuität im Franziskuswerk und zur Weiterentwicklung der Lebensqualität für Kinder und Jugendliche beigetragen", so Streich.

Gertraud Martin begann am 1. Mai 2003 ihre Tätigkeit als Leiterin des Bereichs Bildung und Erziehung. Der Geschäftsbereich heißt jetzt Kinder und Jugend. Der Bereich befand sich damals in einer Phase der Umstrukturierung und Neuausrichtung. Das von Martin entwickelte, integrative Konzept für das neugebaute heilpädagogische Kinderhaus - gemeinsames Lernen von Kindern mit und ohne Behinderung - war über die oberbayerischen Grenzen hinweg vorbildlich. Unter Martins Leitung hat das Franziskuswerk die Trägerschaft von zwei auf insgesamt sechs Kindertagesstätten in Schönbrunn und in Stadt und Landkreis Dachau ausgebaut. Mit der Übernahme der Dr.-Elisabeth-Bamberger-Schule hat das Franziskuswerk eine Schule mit Regelschullehrplan in sein Portfolio aufgenommen. Die Anzahl der Mitarbeiter stieg von etwa 130 im Jahr 2003 auf 350 heute.

Oliver Stiller wird Gertraud Martins Nachfolger. Nach dem Studium der Sozialen Arbeit an der Katholischen Stiftungsfachschule München mit dem Schwerpunkt Sonderpädagogik war er mehrere Jahre im Sozialen Dienst der Werkstatt für behinderte Menschen im Betreuungszentrum Steinhöring tätig, bevor er als pädagogischer Leiter zum Kinder- und Jugendhilfeverbund Berlin-Brandenburg wechselte. Zuletzt arbeitete Stiller als Einzelfallhelfer, Stadtteilentwickler und Heimleiter bei der Diakonie Kempten.

© SZ vom 28.08.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: