Das Schild hängt noch am Zaun des Grundstücks hinter der Dachauer Sparkasse und erklärt, was es mit der Stahlskulptur auf sich hat, die der Bildhauer Klaus Herbrich im vergangenen Jahr zum 100. Geburtstag der Künstlervereinigung Dachau (KVD) aufgestellt hat. Die riesige Stahlspirale ist eigentlich ein Bauteil der ehemaligen MD-Papierfabrik, genauer gesagt eine Förderschnecke. Weil es ein ziemlich großes und schweres Trumm ist, musste es auf dem umzäunten Gelände noch einmal extra eingezäunt werden, was noch mal ein bürokratisches Kunstwerk für sich ist. Eine Zeit lang schien es, als würde die Himmelsspirale sich dauerhaft in den Dachauer Himmel bohren dürfen. Doch jüngst wurde sie abgebaut und lagert nach Angaben des Künstlers Klaus Herbrich nun dort, wo sie herkam: auf dem MD-Gelände. Ob sie danach noch einmal wiederaufersteht, wissen allein die Götter.
Abgebaut:Kunst mit Kündigungsfrist
Die "Himmelsspirale" ist aus Dachaus Stadtbild verschwunden
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