Abfallwirtschaft:Gutachten für Bioabfallvergärungsanlage

Die Landkreise Dachau, Fürstenfeldbruck und Starnberg wollen gemeinsam eine Bioabfallvergärungsanlage finanzieren. (Foto: Arno Burgi/dpa)

Ein Grundstück im Landkreis Fürstenfeldbruck wird derzeit auf seine Eignung überprüft.

Aus Bioabfall Energie erzeugen: Diesen Wunsch hegen die Landkreise Dachau, Fürstenfeldbruck und Starnberg schon lange. Nun scheinen sie diesem Ziel ein wenig näher gekommen zu sein. Am Freitag haben die Dachauer Kreisräte im Umwelt- und Verkehrsausschuss einstimmig dafür gestimmt, ein Gutachten für eine Bioabfallvergärungsanlage in Auftrag zu geben.

Auf einem Grundstück in Fürstenfeldbruck soll nun untersucht werden, ob dort solch eine Anlage für Tier, Mensch und Natur erträglich wäre. Die Kosten für das Gutachten betragen 23 400 Euro. Diese werden auf die drei Landkreise aufgeteilt und aus dem Gebührenhaushalt der Abfallwirtschaft finanziert. Der Haushalt des Landkreises Dachau wird daher nicht belastet.

Peter Kistler, Sachgebietsleiter Kommunale Abfallwirtschaft im Dachauer Landratsamt, berichtete, dass eine Vergärungsanlage erst bei einem Verbrauch von 50 000 Jahrestonnen Bioabfall wirtschaftlich wäre. Fürstenfeldbruck, Dachau und Starnberg kommen bislang auf 27 000 Jahrestonnen. Daher gab es auch die Überlegung, umliegende Landkreise zu einer möglichen Zusammenarbeit zu befragen. Erst im Frühjahr 2023 hatte der Landkreis Dachau erwogen, eine Kooperation mit der Abfallverwertung Augsburg (AVA) einzugehen. Doch im Herbst lehnte die AVA die Zusammenarbeit endgültig ab.

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