Craft-Beer-Bewegung:Experimente aus dem Zapfhahn

Während der Bierkonsum rückläufig ist, steigt die Anzahl der Münchner Kleinbrauer: sechs Beispiele für eine wachsende Szene

Von Franz Kotteder und Andreas Schubert

Die großen Brauereien haben alle ein Problem: Der Bierkonsum der Deutschen geht zurück, wesentliche Zuwachsraten kann man bestenfalls noch mit Mixgetränken erreichen. Dafür ist auf dem Biermarkt eine andere Entwicklung zu beobachten: Die Zahl der kleinen Brauer wächst schnell, ebenso wie ihre Produktion. Auch wenn sie nach wie vor noch keine nennenswerten Marktanteile erreichen konnten, so zeichnet sich doch ab, dass die Biertrinker Gefallen finden an neuen, eher ungewöhnlichen Biersorten. Die sogenannte Craft-Beer-Bewegung, die aus den USA kommt, hat längst auch hier ihre Anhänger gefunden. Die Giesinger Brauerei besteht mittlerweile schon seit zehn Jahren, die Perlacher Forschungsbrauerei noch viel länger. Und in den vergangenen Jahren entstanden neue Kleinbrauereien wie Crew Republic in Unterschleißheim oder Isarkindl in Freising. Ein Dutzend dieser Craft-Beer-Brauer stellen sich am 9. Juli bei der "Langen Nacht der Biere" im Giesinger Bräu, Martin-Luther-Straße 2, vor und haben sich dafür extra als "Münchner Braufreiheit" zusammengetan und den "Smokey Fox" gebraut, ein rauchiges Rotbier, das dann zum ersten Mal ausgeschenkt wird.

© SZ vom 22.06.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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