Wegen eines Fehlalarms war am Mittwochmorgen der Petueltunnel für drei Stunden gesperrt. Es kam zu chaotischen Zuständen im einsetzenden Berufsverkehr auf dem Mittleren Ring. Zunächst erklärte die Polizei, eine Kehrmaschine habe den Alarm ausgelöst. Nun steht fest: Schuld war ein technischer Defekt im System.
Nach Angaben der Polizei wurde der Fehlalarm gegen 4.50 Uhr ausgelöst. Sogleich war die Tunneleinfahrt gesperrt und via Lautsprecher wurden die Autofahrer im Tunnel auf deutsch und englisch aufgefordert, sofort das Fahrzeug und den Tunnel zu verlassen.
Feuerwehr, Polizei und Vertreter des Baureferats waren vor Ort. "Normalerweise lässt sich der Fehlalarm manuell zurücksetzen", sagte KVR-Sprecherin Daniela Schlegel. Doch das schien diesmal nicht zu funktionieren. Eine externe Firma wurde gerufen, die es erst nach drei Stunden schaffte, den Alarm zu deaktivieren. Momentan beraten die Verantwortlichen, wie es zu der Panne kommen konnte.
Wie Sven Müller, Sprecher der Polizei, bestätigte, kam es derweilen auf dem Mittleren Ring zu erheblichen Stauungen. Außerdem meldeten sich etliche Anwohner bei der Polizei und beschwerten sich über die permanenten und auch außerhalb des Tunnels gut hörbaren Lautsprecheransagen.
Erst am Montag war der Richard-Strauss-Tunnel für eine Stunde gesperrt, weil ein Unbekannter aus unerfindlichen Gründen den Alarmknopf im Tunnel gedrückt hatte. Auch da war es nicht schneller möglich, die automatische Sperrung früher aufzuheben.