Botanischer Garten München:In voller Blüte

Ein flammendes Blütenmeer in allen Farben - und das im sonst so naturgetreu bepflanzten Botanischen Garten? Das gibt es nur im Schmuckhof, der im Sommer in seiner ganzen Pracht erstrahlt. Ein Rundgang in Bildern.

Christina Warta

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(Foto: Robert Haas)

Ein flammendes Blütenmeer in allen Farben - und das im sonst so naturgetreu bepflanzten Botanischen Garten? Das gibt es nur im Schmuckhof, der im Sommer in seiner ganzen Pracht erstrahlt. Ein Rundgang in Bildern. Gleich hinter dem Institutsgebäude beginnt der Schmuckhof. Mit 1,6 Hektar ist der nur ein kleiner Teil des Botanischen Gartens, aber ein ganz besonderer.

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(Foto: Robert Haas)

Im Gegensatz zu den anderen Arealen, die natürlich wirken sollen, ist dieser Teil von vornherein als Schmuckgarten angelegt.

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(Foto: Robert Haas)

"Der Botanische Garten hier sollte immer auch ein Garten fürs Publikum sein", sagt Ehrentraud Bayer, die stellvertretende Direktorin - und nicht nur ein Prestigeobjekt der Fürsten oder ein Garten für Wissenschaftler.

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(Foto: Robert Haas)

1914 musste der Botanische Garten aus der Innenstadt weichen. Man entschied sich für den Münchner Westen als neuen Standort, nahe dem Nymphenburger Schloss. Hinter dem heutigen Verwaltungsgebäude trug man mit Baggern und Schaufeln Erde ab: für einen Parterregarten, den heutigen Schmuckhof. "Der war Karl von Goebel, dem damaligen Chef des Botanischen Gartens, besonders wichtig." In dieser Tradition eines Gartens als Oase für die Sinne wird der Blumengarten auch heute noch bepflanzt: Die breiten Wege laden zum Lustwandeln ein, auf Bänken im Schatten lassen sich die Besucher zur Rast nieder.

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(Foto: Robert Haas)

Der von einem flammend gelb-orange-roten Blumenband eingerahmte Seerosenteich könnte einem impressionistischen Maler kein besseres Motiv sein.

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(Foto: Robert Haas)

Verantwortlich für das Farbenmeer ist Eva-Marie Meyer. Sie ist als Reviergärtnerin seit vier Jahren für den Schmuckhof zuständig. "Als ich hierher kam, kannte ich auch nur die Blumen, die man so kennt", sagt die Gartenbautechnikerin - sie war Expertin für Bäume. Jetzt sind es doch deutlich mehr.

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(Foto: Robert Haas)

Über 27 000 Sommerpflanzen wachsen derzeit in den Beeten, in allen Farben und Größen.

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(Foto: Robert Haas)

Allein im Dahlienbeet sind 190 Sorten vertreten: einfache und gefüllte, Kaktus-, Pompon- und Orchideen-Dahlien, altrosafarbene, gelbe, weinrote. Die Dahlia-Hybride "White Aster" ist eine ganz besondere: "Wir schätzen, dass die Knolle seit etwa 1880 existiert", sagt Eva-Marie Meyer. Jedes Jahr wird die Knolle im Mai eingesetzt, wächst und blüht, wird im Herbst wieder ausgegraben und verbringt den Winter im Dahlienkeller - seit nunmehr 130 Jahren.

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(Foto: Robert Haas)

Bei so viel Blütenpracht wissen Besucher gar nicht, was sie als erstes fotografieren sollen.

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(Foto: Robert Haas)

Die Pflege macht einiges an Arbeit: Pflanzenschutzmittel oder Kunstdünger sind im Botanischen Garten verpönt, Unkraut wird mit der Hand gejätet. "Das ist die Hauptarbeit. Der erste Durchgang heuer hat eine Woche gedauert", erzählt die Gärtnerin Eva-Marie Meyer.

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