Ausstellung:Erinnerung lebendig halten

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Ruth Meros ist eine der letzten Zeitzeuginnen des Holocaust - Gabriella Meros zeigt jetzt Porträts ihrer Mutter

Von Martina Scherf, München

Ruth Meros sitzt im Café Backerl am Elisabethplatz, isst Schnittchen und wartet gespannt, wohin das Gespräch sie führen wird. Sie hat viel zu erzählen, zu viel, als dass dieses an schmerzhaften und schönen Erfahrungen so reiche Leben in zwei Stunden zu erfassen wäre. Ruth Meros ist eine attraktive Dame, der man ihr Alter, 95, kein bisschen ansieht. Und sie ist eine der letzten Zeitzeuginnen des Holocaust. "Ich bin doch nicht so wichtig", sagt sie ein paar Mal. "Doch, bist du schon", sagt ihre Tochter Gabriella, die neben ihr sitzt, "wer kann denn sonst noch von dieser Zeit erzählen?"

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