Archaeopteryx in München:Invasion der Urvögel

Nur zehn Archaeopteryx-Fossilien gibt es auf der Welt. Sieben von ihnen sind unter hohen Sicherheitsvorkehrungen auf den Mineralientagen in München angeliefert worden.

Lisa Sonnabend

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Nur zehn Archaeopteryx-Fossilien gibt es auf der Welt. Sieben von ihnen sind unter hohen Sicherheitsvorkehrungen auf den Mineralientagen in München angeliefert worden.

München hat Besuch bekommen von sieben Wesen, die vor etwa 150 Millionen Jahren starben. Den Archaeopteryxen. Auf den Mineralientagen in München werden sie am Wochenende in einer spektakulären Sonderausstellung zu sehen sein.

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Am Donnerstag um 11:15 Uhr fährt ein Polizeiauto gefolgt von einem weißen Lieferwagen vor dem Eingang zur Halle 5 der Messe vor. Mitarbeiter der Mineralientage tragen unter hohen Sicherheitsvorkehrungen Holzkisten in die Halle. In den Kisten befindet sich die wissenschaftliche Sensation.

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Nur noch zehn Fossilien dieser ausgestorbenen Art (die alle im Altmühltal gefunden wurden) gibt es verteilt auf der ganzen Welt. Umso bemerkenswerter ist, dass nun sieben davon in München zu sehen sind.

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Es ist die größte Archaeopteryx-Ausstellung, die es je gegeben hat. Organisator Christoph Keilmann (Mitte) sagt: "Es war nicht leicht, den Museen ihre 'Mona Lisa' zu entlocken."

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Jede der Fossilien ist mehrere Millionen Euro wert. Vorsichtig werden sie von den Mitarbeitern aus den Koffern in die Vitrinen gehoben. Die Urvögel sind evolutionsgeschichtlich so bedeutend, weil sie ein Bindeglied zwischen Sauriern und Vögeln bilden. Die Tiere hatten Federn und Flügel, ähnlich wie Vögel, und Zähne, Krallen und Knochenschwanz wie Dinosaurier.

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Forscher aus aller Welt sind nach München angereist, um die Chance wahrzunehmen, die Urvögel einmal an einem Ort nebeneinander vergleichen zu können. Im Bild ist der Solnhofener Archaeopteryx zu sehen. Er ist etwa so groß wie eine Ente und gilt als das größte Exemplar eines Archaeopteryx.

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Ein besonderer Clou ist auch, dass Archaeopteryx "Nummer acht" erstmals öffentlich gezeigt wird. Die Fossilie befand sich lange in Besitz eines anonymen Privatsammlers und galt als verschollen. Nun hat er einen neuen Besitzer, der bereit ist, seinen Schatz der Forschung zur Verfügung zu stellen. Oliver Rauhut, Kurator bei der Bayerischen Staatssammlung, sagt, nach Vergleich der sieben Fossilien würden sich die Anzeichen verdichten, dass es zwei verschiedene Arten von Archaeopteryxen gebe: eine kleinere und eine größere. Allerdings werde die Auswertung der Ergebnisse noch Monate dauern.

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Die Archaeopteryxe sind in der Ausstellung in einer Halle untergebracht wie Wesen, die zeitgleich mit ihnen lebten, den Langhalsdinosauriern oder Raubsauriern beispielsweise. Diese lebten auf dem Gebiet der heutigen USA. Im Vergleich zu ihnen wirken die Archaeopteryxe fast ein wenig unscheinbar.

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Doch auch Hans-Werner Wild, zuständig für die Sonderausstellung im Bereich Edelsteine, hat einen Superlativ zu verkünden. Er präsentiert den größten geschliffenen Tansanit der Welt, der im Norden Tansanias gefunden wurde.

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Die Mineralientage und die Sonderausstellung über den Archaeopteryx können Besucher am 31. Oktober (von 9 bis 19 Uhr) und am 1. November (9 bis 18 Uhr) besuchen.

Weitere Informationen zu den Archaeopteryxen in München: Stelldichein der Urvögel

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(sueddeutsche.de/sonn)

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