Antrag:Gefährlicher Schulweg

Politiker fordern Fußgängerampel über die Wiesentfelser Straße

Von Ellen Draxel, Neuaubing/Freiham

Aubings Lokalpolitiker lassen nicht locker. Mit einem erneuten Antrag, es ist bereits ihr dritter, fordern sie die Stadt auf, "endlich" eine Fußgängerampel über die Wiesentfelser Straße zu errichten. Mitte September haben die beiden neuen Grundschulen an der Aubinger Allee und an der Gustl-Bayrhammer-Straße im Freihamer Quartierszentrum ihren Betrieb aufgenommen. Seitdem queren Erst- bis Viertklässler täglich mehrmals die vielbefahrende Wiesentfelser Straße.

Zwar gibt es bereits einen Zebrastreifen im südlichen Bereich der Straße nahe einer neuen Bushaltestelle. Ein Standort, der laut Kreisverwaltungsreferat "bei einem Ortstermin gemeinsam mit Polizei, MVG und Elternvertretern abgestimmt" wurde. Doch aus Sicht der Bürgervertreter liegt der Zebrastreifen zu weit von den Wohngebieten in Neuaubing entfernt, die Kinder nutzen ihn nicht. Sie gingen in Verlängerung des Fußwegs zur Schule über die Straße. In der Wiesentfelser Straße gilt eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 Stundenkilometer. Weil Ampeln aber in Tempo-30-Zonen rechtlich nicht zulässig sind, bitten die Politiker die Verwaltung nun, die Zonenbeschilderung zugunsten eines möglichen signalgesteuerten Überwegs zu versetzen. "Wir haben für die Sicherheit der Kinder zu sorgen, klarer Fall", begründet Barbara Ney (Grüne) den erneuten Vorstoß des BA. Dem Gremium, ergänzt Antragsteller Reinhard Bernsdorf (SPD), sei durchaus bewusst, dass keine einfache Lösung gebe, weil der Bedarf der Ampel im Bereich einer schlecht einsehbaren Kurve liege. "Aber niemand will für einen Unfall mit Schulkindern verantwortlich sein."

© SZ vom 28.02.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: