Am Hart:Container bleiben vorerst stehen

Der Container-Bau an der Thalhoferstraße sieht schon seit Längerem alles andere als schön aus. Nie spielten Kinder auf dem kleinen Spielplatz der Unterkunft, nie wurde sie bezogen. Und noch immer fehlt den Anwohnern rund um die Bernaysstraße oder Dientzenhofstraße ein großes Stück der Wiese, die sie gerne wieder nutzen möchten. Schließlich gehört sie zu einer Grünanlage, die die Anlieger vor vielen Jahren für die Erschließung der angrenzenden Baugebiete mitfinanziert haben. Bevor die Wiese wieder begrünt werden kann, muss die Container-Unterkunft erst zurückgebaut werden - und das wird immer noch eine Weile dauern.

Nachdem nicht funktionstüchtige Container geliefert worden waren und die Stadt seit Monaten gegen die Herstellerfirma klagt, muss die Anlage wegen eines Beweissicherungsverfahrens noch so bleiben, wie sie ist. Zwar hat das Gericht, wie der Bezirksausschuss (BA) Milbertshofen weiß, bereits einen Beweisbeschluss erlassen und einen Sachverständigen bestellt, doch der BA, den immer wieder Bürger fragen, wie es an der Thalhoferstraße weitergeht, hat die Stadt um eine terminliche Präzisierung gebeten. Laut Angaben des Sozialreferats fand Anfang Februar eine erste Begutachtung der Unterkunft statt. Der Sachverständige, so teilt die Stadt dem BA nun mit, habe keine Aussagen machen wollen, wie die weitere "Terminschiene" aussieht. Auch seien weitere Begutachtungstermine erforderlich. Da die Dauer des Beweissicherungsverfahrens vom Gericht abhänge, sei eine Einflussnahme der Stadt München "nicht möglich". Die Stadt wolle aber den BA über das weitere Vorgehen auf dem Laufenden halten.

© SZ vom 30.05.2018 / ole - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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