Geschichtsbild:Der Erfinder von Real Madrid

Santiago Bernabéu wurde am 27. September 1968 groß gefeiert: weil er da schon 25 Jahre lang Präsident von Real Madrid war. (Foto: TopFoto/IMAGO/TopFoto)

Santiago Bernabéu war für den Klub so vieles: Spieler, Trainer und Namensgeber des Stadions.

Von Javier Cáceres

Am Mittwoch begruben Real Madrid und der polnische Schiedsrichter Szymon Marciniak die Champions-League-Träume des FC Bayern, und sie taten es im Estadio Santiago Bernabéu. Benannt ist das soeben renovierte Stadion nach dem langjährigen Präsidenten Bernabéu, der 1978 kurz vor seinem 83. Geburtstag verstarb. Bernabéu war bei Real Madrid alles gewesen: Stürmer, Trainer, vor allem aber Präsident - und visionärer Architekt eines Fußballimperiums, das auf einem damals einzigartigen Starsystem beruhte. Um das gigantische Stadion zu füllen, holte er die Berühmtheiten der damaligen Zeit in den Klub. Allen voran den Argentinier Alfredo Di Stéfano, den ersten globalen Herrscher des Sports, der inzwischen Fantastilliarden bewegt. Zum Zeitpunkt, da dieses Foto entstand, 1968, hatte Madrid sechsmal die wichtigste Trophäe des Vereinsfußballs gewonnen, sie war Mitte der 1950er-Jahre erschaffen worden. Am 1. Juni will Real in Wembley zum 15. Mal den Henkelpott gewinnen - gegen Borussia Dortmund. Eine gute Nachricht für den BVB: Marciniak dürfte nicht pfeifen.

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