Lula in China:Ein ganz normaler Besuch

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Luiz Inácio Lula da Silva (rechts) posiert mit seiner Frau Rosangela da Silva (Mitte) für die Fotografen bei der Ankunft in Shanghai. (Foto: RICARDO STUCKERT/AFP)

Brasiliens Staatschef reist mit großer Delegation nach China. Die Beziehungen der beiden Länder sind eng, das heißt aber nicht, dass nicht noch Platz für andere Partner wäre - zum Beispiel Deutschland.

Kommentar von Christoph Gurk

Brasiliens Staatspräsident Luiz Inácio Lula da Silva fährt zum Staatsbesuch nach China - und aus deutscher Sicht wirkt das erst mal wie ein mittelschwerer Vertrauensbruch. Hatte man in den vergangenen Monaten nicht versucht, Lula und die neue linke Regierung zu umschmeicheln? Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier war doch extra zur Amtseinführung ins ferne Brasília gereist! Kurz darauf kam dann der Kanzler vorbei, gefolgt von den Ministern Habeck und Özdemir. Deutschland wollte seine Zusammenarbeit mit Brasilien stärken, das Land hat ja nicht nur schöne Strände, sondern auch Öl und Gas, Nahrungsmittel und Metalle.

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