Fremdes Terrain
Schön, Sie nicht kennenzulernen!: Fritz Tietz beschäftigt sich mit unbekannten Bekannten, mit Menschen also, denen man regelmäßig begegnet, ohne zu wissen, um wen es sich handelt (DLF, Freitag, 20.05 Uhr). Aliens sind auch nur Menschen, das ist die Behauptung in Mithu Sanyals Comedy-Krimi, in dem einem einige Exemplare der menschlichen Spezies wenn nicht fremd, dann aber befremdlich erscheinen (1Live, Donnerstag, 23 Uhr). Auf fremdes Terrain wagt sich die Hauptfigur in Maxi Obexers Hörspiel Mit Tieren gehen: auf eine Alm, die sich nur über Tiere erschließt (WDR 3, Sonntag, 19.04 Uhr).
Geschichten über Geschichten
Auserzählt? - Das war das Motto des Kölner Kongresses Anfang März. In dieser und den folgenden drei Ausgaben von Essay und Diskurs sind Mitschnitte der Vorträge zu hören. Zum Beginn: V on leeren Blättern und Literatur ohne Narrativ von Angela Steidele (DLF, Sonntag, 9.30 Uhr). Martina Groß porträtiert einen amerikanischen Radiopionier: Das Phantom des Hörspiels - Erik Bauersfeld (SWR 2, Sonntag, 14.05 Uhr). Die deutsch-französischen Literaturbeziehungen nach 1945 nimmt sich Jochen Schimmang zur Brust in Erlkönig und Saint-Germain-des-Prés (WDR 3, Samstag, 12.04 Uhr).
Einsam, auch zu zweit
Vom verstörenden und zerrüttenden Leben in der Einsamkeit erzählt das Nachkriegs-Hörspiel Station D im Eismeer (Bayern 2, Samstag, 15.05 Uhr). Irgendwo hängen geblieben sind auch die beiden Hauptfiguren, um die das Hörspiel Die Nacht dazwischen kreist, toll besetzt mit Ingo Naujoks, Astrid Meyerfeldt und Michael Rotschopf (NDR Kultur, Mittwoch, 20 Uhr). Ebenfalls von zwei sich kreuzenden Biografien erzählt Andreas Jungwirth im Hörspiel Absence (MDR Kultur, Montag, 22 Uhr). Eine wutschnaubende Geschichte übers Ausgestoßensein: Das Schneckengrabhaus (SWR 2, Sonntag, 18.20 Uhr).