Zum Tod von Wichart von Roëll:1973 hiermit offiziell beendet

Lesezeit: 4 min

Die "Klimbim"-Familie: Wichart von Roëll als Opa (v. li.), Elisabeth Volkmann als Jolante, Horst Jüssen als Adolar von Scheußlich und Ingrid Steeger (vorne) als Gaby. (Foto: Harald Kratzer/picture alliance/dpa/WDR)

Wichart von Roëll war der militante Opa aus der völlig durchgedrehten Serie "Klimbim". Ein Nachruf - auch auf eine Zeit, in der die Deutschen sich noch nicht zu ernst nahmen.

Von Holger Gertz

In dieser Woche, am Dienstag, ist der Schauspieler Wichart von Roëll gestorben, 86 Jahre alt, ein halbes Jahrhundert hat er das deutsche Unterhaltungsfernsehen nicht geprägt, aber mitgestaltet. Veredelt wurde die lange Karriere ab 1973 in Michael Pfleghars WDR-Comedy Klimbim. Da spielte der Mann, der dem Adelsgeschlecht Roëll entstammte, das Familienoberhaupt der Klimbim-Familie, den militanten Opa. Outfit: Gelber Morgenmantel, Monokel, Säbel. Running Gag, mit kratziger Veteranenstimme am Frühstückstisch vorgetragen: "Verdammte Scheiße, die Eier sind wieder knochenhart." In jeder Episode waren die Eier hart. Außerdem fiel auch immer ein Mann vom Stuhl. Und das sollte lustig ein?

Zur SZ-Startseite

SZ PlusInterview mit Eddie Vedder
:"Mir fällt kein vernünftiger Grund ein, warum man kein Feminist sein sollte"

"Pearl Jam"-Frontmann Eddie Vedder über Freiheit, die Ticketpreise von bis zu 2000 Euro für seine Band und die Frage, warum er Taylor Swift für Punk hält.

Interview von Torsten Groß

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: