Spielfilmtipps zum Wochenende:Auf wilder Jagd

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Letzter Halt im Leben: Die an einer besonders schweren Form von Alzheimer erkrankte Alice (Julianne Moore) mit ihrem Mann (Alec Baldwin). (Foto: JoJo Whilden/ZDF)

"Still Alice - Mein Leben ohne Gestern", "World War Z", "Der rosarote Panther" und "Blues Brothers": die Fernsehtipps zum Wochenende.

Von Clara Westhoff

Still Alice - Mein Leben ohne Gestern

Drama, 3sat, Samstag, 23.05 Uhr

Als Lisa Genovas Großmutter an Alzheimer erkrankte, entdeckte die promovierte Neurowissenschaftlerin das literarische Schreiben für sich. Genova verfasste ihren Roman "Still Alice", damit es nicht nur wissenschaftliche Texte zu diesem Thema gibt. Ihr Debüt wurde zu einem Bestseller und später auch die Vorlage für den gleichnamigen Film. Darin spielt Julianne Moore die Linguistin Alice Howland, die nach einigen verwirrenden Situationen herausfindet, dass sie an einer früh einsetzenden Form von Alzheimer erkrankt ist. Sie hadert, sie gibt auf, sie schöpft neue Kraft. Die Höhen und Tiefen der Protagonistin und auch die ihrer Familie sind herzzerreißend. Für diese Leistung wurde Julianne Moore unter anderem mit einem Oscar als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet.

World War Z

Horror-Action, Pro Sieben, Sonntag, 22.50 Uhr

Es gibt kaum eine bessere Möglichkeit, sich auf den Horror des Montagmorgens einzustimmen, als mit einem richtig guten Zombie-Film. Schon die Dreharbeiten zu World War Z ließen Endzeitstimmung aufkommen: Die Produktion zog sich über Jahre, sprengte mehrere Budgetansätze - und zwischen dem Regisseur Marc Foster und dem Hauptdarsteller Brad Pitt soll eine gruselige Stimmung geherrscht haben. Ein zusätzliches Problem in diesem Gegeneinander: Pitt hat den Film produziert. Nichtsdestotrotz ist diese Jagd nach der Schwachstelle eines Zombievirus ein Spektakel. Während die Welt im Chaos einer plötzlich ausgebrochenen Zombie-Epidemie versinkt, bewahrt Brad Pitt als Ex-UN-Mitarbeiter in den irrsinnigsten Situationen einen kühlen Kopf und prescht durch Südkorea, Israel und weitere Länder, um ein Gegenmittel ausfindig zu machen.

Der rosarote Panther

Krimikomödie, NDR, Samstag, 23.15 Uhr

Hier liegt der Ursprung des rosaroten Zeichentrick-Panthers: Polizeiinspektor Jacques Clouseau will endlich seinen ärgsten Rivalen, den Meisterdieb Phantom, schnappen. Der Ski-Urlaub von Prinzessin Dala, die sich im Besitz eines wertvollen Diamanten befindet, scheint dafür die perfekte Gelegenheit zu sein. Das Schmuckstück ist nicht nur pink, sondern hat auch einen raubkatzenähnlichen Schatten, genannt wird der Stein: der rosarote Panther. Der Film ist eine wunderbare Parodie auf James Bond, untermalt mit einer Slapstick-Einlage nach der anderen - Der rosarote Panther ist wahrhaft kurzweilig und auch 60 Jahre nach seiner Premiere sehenswert. Wer noch nicht müde ist und sich weiter amüsieren mag: Im Anschluss läuft die Fortsetzung Der rosarote Panther - Ein Schuss im Dunkeln (Nacht zu Sonntag, 1.05 Uhr).

Blues Brothers

Musikkomödie, Arte, Sonntag, 14.20 Uhr

Rhythm & Blues trifft auf jede Menge Zerstörungswut und den sogenannten Willen Gottes. Wo fängt man an bei den Blues Brothers? Bei dem großartigen Soundtrack? Bei der legendären Besetzung mit etlichen Gastauftritten von unter anderen Aretha Franklin, Twiggy und Ray Charles? Am besten bei der irrwitzigen Story: Die Brüder Jake (John Belushi) und Elwood (Dan Aykroyd) wollen das Waisenhaus retten, in dem sie aufgewachsen sind. Stets mit Hut, Anzug und Sonnenbrille angetan, machen sich die beiden auf, ihre ehemalige Band für ein Benefiz-Konzert zusammenzutrommeln. Dabei legen sie sich mit allen an, die ihnen in die Quere kommen - die Polizei, eine wütende Ex-Verlobte und Nazis. Und das im Namen Gottes. Ein Samstagnachmittag in den wilden Siebzigern, klingt das nicht grandios?

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