Erfolgs-Serie "Mascha und der Bär":Kleines Mädchen, große Schnauze

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Was macht sie denn nun schon wieder? Der große Bär hat stets ein Auge auf die kleine Mascha. (Foto: Veranstalter)

"Mascha und der Bär" gehört zu den wichtigsten russischen Kulturexporten seit den Matroschka-Puppen. Mit Politik will die Animationsgeschichte aber nichts zu tun haben

Von Frank Nienhuysen

Wenn Mascha ihr Häuschen am Waldrand verlässt, bringen die Tiere sich schnell in Sicherheit. Die Ziege steht mit Schnappatmung hinterm Baum, das Schwein taucht in der Schlammpfütze unter, die Hühner flüchten in den Brunnen, und der Hund klebt in seiner Hütte verängstigt unter dem Spitzdach. Mascha ist ein energisches Persönchen, umtriebig und witzig, anstrengend und charmant, neugierig und nervtötend. Der gemütliche Bär Mischa schüttelt immer wieder sein Bärenhaupt, rollt mit den Augen, brummt vor sich hin, und kommt doch nicht umhin, sich um Mascha zu kümmern, sie zu beschützen und auch gelegentlich zu erziehen. Das also sind Mascha und der Bär. So viel exportiert Russland ja nicht in die weite Welt außer Gas, Öl und Rüstungsgüter, aber Mascha und der Bär ist derzeit ein russischer Renner.

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