Film- und Serienproduzenten:"Ein schlimmer Sturm für die Produktionswirtschaft"

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Die Serie "Das Boot" lief in bisher vier Staffeln auf Sky. Nun zieht sich der Sender aus fiktionalen Produktionen zurück. (Foto: Nik Konietzny/dpa)

Nach Jahren des Booms sagen Sender und Streamer nun Film- und Serienaufträge ab. Der Chef der Produzentenallianz Björn Böhning über eine Branche in Bedrängnis.

Interview von Lisa Priller-Gebhardt

Die goldenen Jahre der deutschen Fiktion-Produzenten scheinen vorüber. Seit Sommer canceln Fernsehsender und Streamingdienste reihenweise Projekte, Sky gibt gar keine eigenen Filme und Serien mehr in Auftrag. Bei den privaten Sendern brechen die Werbeeinnahmen weg, die öffentlich-rechtlichen Sender müssen sparen und den Streamern geht es nach der Anfangseuphorie nun dringend um den Profit und weniger um die Perlen im Programm. Die Allianz Deutscher Produzenten Film und Fernsehen befragt regelmäßig ihre Mitglieder und wertet Daten aus, um die Lage auszuloten. Die aktuellen Ergebnisse zeigen: So düster wie im Moment haben die Kreativunternehmen ihre Lage noch nie beurteilt. Die Branche bräuchte jetzt eigentlich ein Wunder, doch im Moment muss die Hoffnung auf eine Reform der Filmförderung reichen. Sie soll Deutschland als Produktionsstandort attraktiver machen.

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