Donnerwetter: Jimena Navarrete ist die angeblich schönste Frau der Welt. Sie hat die Jury vollkommen von sich überzeugt - und das war kein leichter Job. Wer A sagt (Sie wissen schon, so ein ganz hohes, quietschendes "Ahhhh"), hat normalerweise die Misswahl gewonnen: Mit dem traditionellen Miss-Universe-Gesichtsausdruck nimmt Miss Mexico Jimena Navarrete hier ihr Krönchen entgegen.
Die Wahl zur Miss Universe ist die Königin unter den Misswahlen. Wer hier gewinnt, gilt als schönste Frau der Welt und darf ein Jahr lang so viele Schuhe, Kleider und Kosmetik ansammeln, wie er mag - für umme. Nicht zu vergessen das Stipendium für ein Jahr an einer Schauspielschule in New York und natürlich das obligatorische Glitzerkrönchen.
Damit hier kein falscher Verdacht aufkommt: Die Konkurrentinnen wollten der schönsten Frau der Welt nach der Entscheidung nicht an die Gurgel gehen.
Miss Mexico machte den "besten Gesamteindruck" auf die Jury. Unter anderem mit ihrer mehr oder weniger schlagfertigen Antwort auf die Frage nach den Gefahren für Jugendliche, die ohne Aufsicht im Internet surfen. Das Internet sei "in der heutigen Zeit ein unabdingbares, nützliches Werkzeug", antwortete Navarrete.
Erwachsene sollten ein Auge auf ihre Kinder haben, findet die super aussehende Super-Nanny außerdem. "Wir müssen ihnen unsere Werte beibringen, die wir als Familie gelernt haben." Mit Ratschlägen wie diesem und einem wirklich umwerfenden Aussehen katapultierte sich die 22-Jährige also an die Spitze des 83-köpfigen Feldes.
Dem konnten die anderen denn auch nichts mehr entgegen setzen. Kristiana Rohder, die Miss Germany 2010, schied schon frühzeitig aus (leider nicht mal unter den Top 15).
Miss Jamaica Yendi Phillipps jubelte verfrüht und versuchte so, die Jury zu verwirren. Hatte damit aber auch keinen Erfolg.
Und rumstehen hilft bekanntlich auch nicht weiter: Miss Ukraine Anna Poslavska kam mit dieser Haltung zwar immerhin unter die Top 5, aber dann war auch für sie Schluss.
Wer hingegen so vollkommen mit einem roten Kleid wedeln kann wie Jimena Navarrete, der hat den Sieg wahrhaft verdient. Wir gratulieren, von Herzen natürlich.
Kleiner Nachtrag noch: Nicht, dass jemand denkt, das Leben als Miss sei ein Zuckerschlecken. Da ziepen wildfremde Leute an den Haaren, ...
... man muss sich durch Labyrinthe von ungemütlichen Backstage-Fluren kämpfen (glücklicherweise meist mit einem starken Mann an der Seite wie hier Miss USA, Rima Fakih). Und schließlich ...
... kämpft man darum, trotz Einheitslook irgendwie besser als die anderen Missen auszusehen oder zumindest anders. Und am Ende besteht dann trotzdem noch die Gefahr, ...
... dass man nicht mal mehr richtig aufs Gruppenbild passt, weil die in der Mitte sich so breit macht.