Jeder fünfte Bundesbürger isst täglich Süßigkeiten. Die größten Naschkatzen wohnen in Berlin, wie eine am Dienstag vorgestellte Umfrage im Auftrag der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) ergab.
Demnach verdrücken 27 Prozent der Berliner täglich Schokoriegel oder Bonbons, weitere 35 Prozent greifen mindestens zweimal pro Woche zu Süßkram. Schlusslicht ist Thüringen - dort nascht nur jeder Zehnte täglich.
Als alarmierend bezeichnete die Vereinigung, dass auch in 30 Prozent der Haushalte mit Kleinkindern täglich Süßigkeiten gegessen werden. Ähnlich häufig wird in Haushalten mit Schulkindern genascht.
"Süßigkeiten enthalten nicht nur viel Zucker, sondern meist auch sehr viel Fett", erklärte Magdalene Linz, Präsidentin der Bundesapothekerkammer.
Größere Mengen an Süßigkeiten fördern Übergewicht, Diabetes und Fettstoffwechselstörungen. Für die repräsentative Infas-Umfrage wurden 3370 Bundesbürgern ab 16 Jahren befragt.