Schnupfenmittel:Lieber Salz als Spray

Bei einem Test von 99 Schnupfenmitteln hat rund ein Drittel mangelhafte Urteile bekommen - manche richten sogar dauerhaften Schaden an.

Schnupfen-Symptome lassen sich lindern - allerdings eignen sich Öko-Test zufolge dazu nicht alle Schnupfenmittel. Beim Test von 99 rezeptfreien Arzneimitteln und Medizinprodukten gegen Schnupfen waren rund ein Drittel nur "mangelhaft" oder gar "ungenügend", wie das Verbrauchermagazin in seiner aktuellen Ausgabe berichtet.

Nasenspray - laut Test gibt es gravierende Unterschiede. (Foto: Foto: iStock)

Allerdings schnitten auch 38 Schnupfenmittel mit einem "Sehr gut" oder "Gut" ab. Viele der schlecht bewerteten Tropfen oder Sprays enthielten demnach überflüssige Wirk- oder Konservierungsstoffe. Diese könnten die Nasenschleimhaut schädigen, manchmal sogar dauerhaft. Öko-Test rät Verbrauchern daher, sich gut zu überlegen, ob der Griff zu Spray oder Tropfen überhaupt nötig ist, oder ob es auch eine schonende Salzlösung tut.

Die getesteten Produkte und das Testergebnis finden Sie hier.

Salzlösungen ohne Konservierungsstoffe befeuchteten die Nasenschleimhaut und wirkten reinigend, sie könnten auch auf Dauer ohne Bedenken benutzt werden.

Öko-Test-Chefredakteur Jürgen Stellpflug warnte zudem: "Abschwellende Nasensprays beispielsweise können abhängig machen." Sie sollten daher nur für kurze Zeit verwendet werden. Auch das Schlucken von Schnupfenmitteln ist Öko-Test zufolge gar nicht so ohne. Hier bestehe die Gefahr, dass sie Nebenwirkungen wie Schlafstörungen, Herzrasen und Unruhe nach sich zögen.

© sueddeutsche.de/AFP/bilu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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