Echte Ekstase gibt es nur zum Preis des totalen Kontrollverlustes. Eigentlich sollte niemand diese Regel besser kennen als Kate Moss, die in Sachen rauschhafte Erfahrungen ja bereits einen wahren Schatz anhäufen durfte. Sie war sich also der vielen Gefahren bewusst, als sie im legendären Matsch des englischen Glastonbury Festivals zur Musik der Band The Kills, in der auch ihr Verlobter Jamie Hince spielt, unkontrolliert abhottete.
Irgendwann muss Kate - war es nach einem spektakulären Gitarrenriff von Jamie? - die Hände zur Sonne gereckt haben. Oder warum merkte sie, dass ihr Ringfinger nackt war? Jedenfalls ging mitten in der schönsten Schlammrock-Orgie plötzlich alles sehr schnell: Supermodel vermisst Verlobungsring (Wert: 15.500 Euro) und erleidet Schock. Umstehende sind alarmiert. Halb Glastonbury wühlt aufgeregt im Schlamm. Ring bleibt verschwunden. Supermodel bleibt untröstlich.
Kate, so heißt es in der Presse, soll noch Stunden später am Rande des Nervenzusammenbruchs gewesen sein. Sie habe ob des Verlustes geschluchzt bis - ja bis sie in ihrer Handtasche nach einem Taschentuch suchte und dort - ein Wunder! - den Ring wiederfand, den sie vorsichtshalber in Sicherheit gebracht hatte.
Freunde, die stundenlang den Matsch für Kate durchgepflügt hatten, seien nicht so begeistert gewesen von der glücklichen Fügung, hieß es weiter. Aber vielleicht wird Kate diese Erfahrung Anfang Juli weiterhelfen. Dann wollen sie und Jamie Hince sich das Ja-Wort geben.
Die Hochzeit im Garten ihres Hauses in Burford, so viel scheint klar, soll eine dreitägige Mega-Sause mit 300Gästen werden. Mit Live-Konzerten von Snoop Dogg und Iggy Pop, Champagner in Strömen und angesichts des englischen Wetters wohl auch mit Schlamm. Anwohner sprechen bereits von "Mosstock". Vielleicht sollte Kate ihren Trauring am Finger anlöten.
