Freizeit:«Captain Kirk» eröffnet Star-Trek-Treffen in Frankfurt

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Frankfurt (dpae) - Grimmige Klingonen, furchteinflößende Borg - und dazwischen die Helden von Raumschiff Enterprise: Frankfurt wird bis Sonntag zum Mittelpunkt des "Star Trek"-Universums.

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Frankfurt (dpae) - Grimmige Klingonen, furchteinflößende Borg - und dazwischen die Helden von Raumschiff Enterprise: Frankfurt wird bis Sonntag zum Mittelpunkt des „Star Trek“-Universums.

Stars der Kultserie, allen voran William Shatner alias „Captain Kirk“, werden sich bei der ersten „Destination Star Trek“ in Deutschland ihren Fans zeigen, mit ihnen fachsimpeln und fotografieren lassen.

An eine Rückkehr an Bord des Raumschiffes Enterprise glaube er nicht mehr, verriet Shatner zum Auftakt am Freitag. Er könne sich einfach keine Handlung vorstellen, die ein Wiedersehen mit ihm in einem künftigen Film denkbar erscheinen lasse, sagte der 82-Jährige vor Journalisten. Lust, noch einmal die Kommandobrücke zu betreten, hätte er offenkundig: Die Idee, einen Star-Trek-Film mit ihm in Deutschland zu drehen sei „großartig“, meinte er. Allerdings müsste er zuvor noch einige Leute davon überzeugen.

Auch viele Stars des populären Serien-Ablegers „Star Trek - The Next Generation“, der in Deutschland unter dem Namen „Star Trek - Das nächste Jahrhundert“ bekanntwurde, sind zu dem Spektakel auf dem Messegelände gekommen. LeVar Burton (Geordi La Forge), Gates McFadden (Dr. Beverly Crusher), Marina Sirtis (Deanna Troi) und Michael Dorn (Worf) schwärmten am Freitag von ihrer Zeit an Bord der Enterprise. „Wir hatten eine tolle Kameradschaft und sind noch immer Freunde - und das ist einmalig in Hollywood“, erklärte Sirtis.

„Wir waren neu im Geschäft, es hat einfach funktioniert“, ergänzte Dorn, der im echten Leben anders als der Klingone Worf überhaupt nicht mürrisch wirkt. Kein Schauspieler habe Allüren gehabt. Auch Patrick Stewart, der Captain Jean-Luc Picard spielte, habe sich nicht wie der Star der Serie aufgeführt, lobte Sirtis. „Und der war ein ernsthafter Schauspieler“, pflichtete ihr Dorn bei. „Aber das haben wir ihm binnen sechs Monaten ausgetrieben“, witzelte Sirtis.

Sollte es noch einmal die Chance geben, bei einer Fortsetzung von Star Trek mitzuwirken, würde die ehemalige Bordärztin McFadden „die Kommandobrücke umdekorieren“. Und Burton alias La Forge hätte gern einmal „ein Date mit einer richtigen Frau“ - und nicht nur Romanzen mit Computersimulationen auf dem Holo-Deck. Noch konkreter in dieser Hinsicht wird Dorn alias Worf: eine heiße Liebesszene mit Deanna Troi wünscht er sich - und zwar auf die harte, klingonische Art.

Die angeschmachtete Schiffspsychologin hat dagegen keine Romanzen im Sinn, dafür aber ihre Karriere. „Ich wäre gerne noch einmal Captain“, verriet sie. Auf dem Kommandosessel der Enterprise habe sie zwar in einer Episode schon einmal sitzen dürfen, als Chefin aber laut Drehbuch kaum Ahnung von der Technik gehabt, ärgerte sie sich.

Das ist verwunderlich: Eigentlich habe sie als Offizierin doch die Sternenflotten-Akademie besucht und dort eine umfassende Ausbildung erhalten. „Wo war ich denn in dieser ganzen Zeit in der Akademie?“, habe sie ihren damaligen Kollegen Jonathan Frakes gefragt. Frakes, der Commander William Riker spielte, habe ihr geantwortet: „Du hast Dir die Beine enthaaren lassen.“ Männlicher Chauvinismus - offenbar auch in den unendlichen Weltall-Weiten der Zukunft ein Phänomen.

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