Feiertage - Berlin:Wirtschaft: Feiertag am 8. März wäre "ökonomisches Eigentor"

Berlin (dpa/bb) - Die Berliner Wirtschaft hat davor gewarnt, den 8. März zum gesetzlichen Feiertag zu machen. "Volkswirtschaftlichen Berechnungen zufolge hätte ein zusätzlicher Feiertag eine Verringerung des Bruttoinlandproduktes von 0,3 Prozent zur Folge", sagte der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK), Jan Eder, am Mittwoch. Unter Berücksichtigung der besonderen Berliner Wirtschaftsstruktur seien das rund 160 Millionen Euro.

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Berlin (dpa/bb) - Die Berliner Wirtschaft hat davor gewarnt, den 8. März zum gesetzlichen Feiertag zu machen. "Volkswirtschaftlichen Berechnungen zufolge hätte ein zusätzlicher Feiertag eine Verringerung des Bruttoinlandproduktes von 0,3 Prozent zur Folge", sagte der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK), Jan Eder, am Mittwoch. Unter Berücksichtigung der besonderen Berliner Wirtschaftsstruktur seien das rund 160 Millionen Euro.

"Dass die Politik über den 8. März als zusätzlichen Feiertag nachdenkt, dürfte diese Rechnung sogar noch erhöhen", meinte Eder. Denn am 8. März 2019 finde auch die internationale Tourismusmesse ITB statt. "Wenn die Messegäste dann vor geschlossenen Geschäften stünden, wäre das für Berlin ein ökonomisches Eigentor."

Da die Hauptstadt zu den Bundesländern mit den wenigsten arbeitsfreien Tagen gehört, will Rot-Rot-Grün den Internationalen Frauentag am 8. März zum Feiertag erklären. Ein entsprechender Antrag wird am Donnerstag in das Plenum des Abgeordnetenhauses eingebracht und soll dann im Januar beschlossen werden. Aktuell hat Berlin 9 Feiertage, in Bayern sind es 13.

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