Familie:Eine helfende Hand im Scheidungskrieg

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Die Kinder leiden oft ein Leben lang, wenn die Eltern sich trennen. Einen pensionierten Richter lässt das nicht ruhen. Unermüdlich kämpft er für seine Idee, die Rechte von Trennungskindern zu stärken.

Von Rainer Stadler, Berlin

Mutter mit Kind

Sorgerechtsverfahren haben oft verheerende Folgen für die Kinder. Sie bekommen vermittelt, dass sich Konflikte nicht friedlich lösen lassen. Richter Prestien findet: Sie brauchen vor Gericht Unterstützung.

(Foto: Julian Stratenschulte/dpa)

Hans-Christian Prestien ist 74 und hat elf Enkel. Er könnte diesen Tag auch am Chiemsee verbringen, wo eine seiner vier Töchter lebt, und mit ihren Kleinen herumtollen. Stattdessen steht der pensionierte Familien- und Jugendrichter im holzgetäfelten Auditorium der tschechischen Botschaft in Berlin und referiert über eine Idee, die er Fachleuten und Politikern nun schon seit vier Jahrzehnten "wie sauer Bier" hinterherträgt, so drückt er es aus. Es geht Prestien darum, Kindern vor Familiengerichten einen Anwalt zur Seite zu stellen.

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